Bundesumweltminister Peter Altmaier gehörte zu den prominenten Gratulanten zum zehnjährigen Jubiläum von Olaf Tschimpke.
„Blaues Band“ mit ernsten Tönen
NABU-Präsident feiert zehnjähriges Jubiläum beim NABUsalon
12. Juni 2013 - „Wir machen blau – für lebendige Flüsse“ lautete die Botschaft des 21. NABUsalons in der NABU-Bundesgeschäftsstelle am Dienstagabend in Berlin. In der ganz in Blau gehüllten Bundesgeschäftsstelle tummelten sich rund 200 Salonbesucher und erfreuten sich am sommerlichen Buffet mit Zander und Hecht aus der Blumberger Mühle. Zu den hochkarätigen Gästen zählten Vertreter der Bundes- und Landesregierungen, Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Botschafter, Vertreter der Umweltbehörden, Unternehmensrepräsentanten, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und internationale Ehrengäste.
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Jürgen Trittin, Fraktionsvorsitzender der Grünen/Bündnis 90, und NABU-Präsident Olaf Tschimpke kennen sich bereits seit zehn Jahren.
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Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel ließ es sich nicht nehmen, dem NABU-Präsidenten persönlich zu gratulieren.
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Dr. Ralph Scheide, der Botschafter Österreichs, beehrte den NABUsalon mit einem Grußwort.
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NABU-Geschäftsführer Leif Miller, BU Peter Altmeier, NABU-Präsident Olaf Tschimpke und Dr. Christian Ruck, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion genießen die entspannte Salonatmosphäre.
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Der gefragteste Mann derzeit an der Havel zum Thema Hochwasserschutz: NABU-Havelprojektleiter Rocco Buchta.
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Elise Eißmann & Band sorgten mit jazzigen und tanzbaren Tönen bis in die Nacht für gute Stimmung.
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Bundesumweltminister Altmaier im Gespräch mit Besuchern des NABUsalons.
„Die traurige Aktualität, die das Thema ‚Blaues Band’ dieser Tage durch die vielerorts dramatische Hochwassersituation bekommen würde, konnte man damals bei der Einladung noch nicht erahnen“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller bei der Begrüßungsrede. Es zeige aber auch, dass ein Umdenken in Richtung ökologischer Hochwasserschutz dringend erforderlich sei. So war die Hochwasserkatastrophe, die derzeit weite Teile Deutschlands beherrscht, an diesem Abend allseits präsent.
Auch NABU-Präsident Olaf Tschimpke stimmte mit seiner Eröffnungsrede die Gäste nachdenklich. Es seien dramatische Tage und es müsse jetzt ein gemeinsamer Aktionsplan ausgearbeitet werden, um den vorsorgenden Hochwasserschutz endlich anzugehen. Der NABU kämpfe schon seit Jahren für mehr Raum für Flüsse wie die Havelpolder eindrücklich beweisen. Es müsse jetzt ein Pakt mit der Landwirtschaft geschlossen werden, um die verpachteten Flächen zukünftig als Überflutungsflächen verwenden zu können. „Unser Mitempfinden gilt allen Betroffenen. Wir sollten diese dunklen Stunden als gemeinsamen Auftakt für eine gemeinsame Initiative nutzen“, so Tschimpke. Weiterhin brach Olaf Tschimpke in seiner Rede eine Lanze für eine naturverträgliche Energiewende und für die Wertschätzung des Ehrenamts.
Peter Altmaier, Sigmar Gabriel und Jürgen Trittin unter den Gästen
Zu den Gästen der Veranstaltung zählten zahlreiche prominente Überraschungsgäste wie Bundesumweltminister Peter Altmaier. „Der NABU ist einer der Verbände mit der größten Reputation überhaupt“, sagte BU Altmaier. Er sei beeindruckt wie der NABU-Präsident immer seine Ziele erreiche, wie beispielsweise jüngst mit der Einführung einer Clearingstelle für die Energiewende. Auch der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel, der Fraktionsvorsitzende der Grünen Jürgen Trittin, sowie der stellvertretende Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU Christian Ruck gratulierten Olaf Tschimpke zu seinem zehnjährigen Jubiläum und lobten seinen erfolgreichen Einsatz für den Naturschutz.
Auf dem roten Salonsofa nahmen diesmal die Pressesprecherin des BUGA-Zweckverbandes, Amanda Hasenfusz, sowie Havel-Koryphäre und Projektleiter Rocco Buchta zum Interview mit der Salondame Julia Vismann Platz. Amanda Hasenfusz betonte dabei die Einzigartigkeit der Bundesgartenschau 2015: „Auf fünf Standorten kann man hier noch eine naturnahe Landschaft erleben und dafür werden wir deutschlandweit werben“, sagte Hasenfusz. Teil des Konzepts sei es auch nicht nur nachhaltigen Tourismus anzukurbeln, sondern sich auch so ökologisch wie möglich mit Fahrrad, Boot oder öffentlichlichen Verkehrsmitteln fortbewegen zu können.
NABU-Havelprojektleiter Buchta machte im Gespräch klar, dass die Untere Havelniederung als größtes Flussrenaturierungsprojekt in Europa ein positives Beispiel für den Rest darstelle, da durch die Havelpolder genug Platz für das Wasser geschaffen worden sei. Auf den meisten potenziellen Überflutungsflächen in Deutschland sitzen Landwirte, die man dafür, dass sie ihre Flächen zur Verfügung stellen, ausreichend entschädigen müsse.
Auch das weitere Rahmenprogramm konnte mit vielen Highlights aufwarten. So bot die Veranstaltung eine einnehmende und akrobatische Jongleursdarbietung sowie eine Live-Malerei des Action-Painters Christian Kreisel. NABU-Präsident Olaf Tschimpke ließ sein Bild zugunsten eines Umweltzentrums versteigern, das vom Hochwasser betroffen ist. Das Fluss-Dartspiel zog viele eifrige Ratefreunde und Werfer an und wurde gegen Schluss der Salonnacht noch mal richtig spannend: Dann entschied sich, welches Fluss-Team die Hauptpreise – Essensgutscheine im NABU-Bistro „Lina“ – mit nach Hause nehmen durfte.
Der NABUsalon bot wieder viel Raum für persönliche Begegnungen, Gedankenaustausch und einen bleibenden Erinnerungswert. So ging der diesjährige NABUsalon mit hoffnungsvollen Aussichten für den Hochwasserschutz, Tanzmusik von Elise Eißmann & Band aus Berlin und zufriedenen, inspirierten Salonbesuchern zu Ende.
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