Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!
Jetzt informieren!Samenbomben herstellen
Eine Anleitung in vier Schritten
Das sollten Sie wissen:
Samenbomben wurden von der Guerilla-Gardening-Bewegung entwickelt, um kahle Flächen im öffentlichen Raum zu begrünen, beispielsweise Verkehrsinseln. Tabu sind hingegen Naturschutzflächen und fremde Gärten. Indem wir mehr Wild- und Kulturpflanzen wachsen lassen, bieten wir Insekten Nahrung und helfen dabei, die biologische Vielfalt zu erhalten. Werfen Sie die Kugeln am besten im Frühjahr aus, denn die Samen brauchen ausreichend Regenwasser, um zu keimen.
Das brauchen Sie:
- 200 g torffreie Blumenerde
- 200 g Tonerde-Pulver, z. B. aus dem Gartencenter, oder Katzenklumpstreu
- 3 Päckchen Saatgut
- etwas Wasser und eine Schüssel
- Zeitungspapier
- bei Bedarf ein grobes Sieb
- bei Bedarf einen Mörser
So geht's:
- Füllen Sie die Blumenerde in die Schüssel und lockern Sie sie auf. Entfernen Sie alle groben Teile wie Rinde, Wurzeln und kleine Äste. Wenn nötig, können Sie ein grobes Sieb benutzen.
- Geben Sie das Tonerde-Pulver und die Samen dazu und mischen Sie alles miteinander. Falls Sie Bentonit-Katzenstreu verwenden, sollten Sie es vorher mit einem Mörser zermahlen.
- Fügen Sie jetzt ganz langsam etwas Wasser hinzu, bis sich die Masse formen lässt. Rollen Sie den Samenbombenteig zu Kugeln, die etwa walnussgroß sind. Die Menge reicht für etwa 20 Kugeln.
- Lassen Sie die Kugeln auf altem Zeitungspapier 48 Stunden trocknen. Drehen Sie sie dabei ein paar Mal um.
Extra-Tipp: Achten Sie darauf, Saatgut von heimischen Wildblumen zu verwenden.
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