Gegen den gefräßigen Kartoffelkäfer ist ein Kraut gewachsen. - Foto: Helge May
Ungeliebte Besucher abwehren
Natürliche Mittel zur Schädlingsbekämpfung selbst herstellen
Diese Pflanzen eignen sich zur Abwehr:
Pflanze | Wirkungsweise | Art der Anwendung |
---|---|---|
Muskatellersalbei |
|
| Zwiebel |
|
| Rainfarn |
|
| Lavendel |
|
| Holunder |
|
| Farnkraut |
|
| Tagetes |
|
| Lauch |
|
| Kapuzinerkresse |
|
|
Rezept-Ideen:
Muskatellersalbei-Jauche:
- Zutaten: 1 Liter Wasser, 100 Gramm Blätter
- Zubereitung: Blätter mit Wasser aufgießen, 24 bis 48 Stunden stehenlassen
- Anwendung: unverdünnt auf alle Pflanzenteile sprühen, nach Bedarf ein Mal pro Woche
- Zutaten: 100 Gramm Zwiebeln, 1 Liter Wasser
- Zubereitung: Zwiebeln kleinschneiden und mit Wasser aufgießen, 24 Stunden ziehenlassen
- Anwendung: gegen Möhrenfliege unverdünnt auf die Pflanze sprühen, nach Bedarf ein Mal pro Woche
- Zutaten: 100 Gramm frischen oder 20 Gramm getrockneten Lavendel (Blüten und Blätter), 1 Liter Wasser
- Zubereitung: Lavendel mit Wasser aufgießen, drei Tage stehenlassen
- gegen Pilze und Blattläuse unverdünnt auf alle Pflanzenteile sprühen
Lavendel-Auszug:
Echt abschreckend: Zwischenpflanzungen und Untersaat
Lavendel, Kapuzinerkresse & Co. wirken auf uns betörend, viele Insekten hingegen mögen die duftenden Pflanzen gar nicht. Sie lassen sich von ihnen abschrecken und ablenken. Das passt uns gut – denn so bleibt unser Garten gesund, wenn wir den Pflanzen Platz im Gemüsebeet geben.
Diese Pflanzen eignen sich:
- Tagetes haben es in sich: Sie locken Nematoden, also Fadenwürmer, erst an und töten sie dann durch giftige Terthiophene, einen Stoff in den Wurzeln, ab. Daher wirken Tagetes gegen einige Nematodenarten, beispielsweise an Möhren, Sellerie und Zwiebeln. Damit sie ihre Wirkung entfalten können, müssen sie mindestens über drei Monate auf der Fläche stehen.
Tagetes wirken auch als Ablenkungsfütterung für Schnecken. Die Tiere mögen Tagetes sehr gern, pflanzt man die Blumen als Salatumrandung, lassen die Schnecken dafür den Salat in Ruhe. Die Schnecken lassen sich dann leicht von der Tagetes absammeln. - Dill wirkt durch seine ätherischen Öle abschreckend auf Kohlweißlinge und Blattläuse, auf Möhrenfliege und Schädlinge an Zwiebeln sowie an Kräutern wie Petersilie, Liebstöckel und Basilikum. In Kombination mit Gurken wirkt Dill ebenfalls vorteilhaft, nicht nur geschmacklich. Aber: Wer Fadenwürmer an Kartoffeln hat, sollte den Dill NICHT in der Nähe haben, da Nematoden diesen sehr gern mögen und sich so auf dem Beeten halten. Besser geeignet ist dann eine Tagetes oder Ringelblumen Einsaat.
- Lauch (Porree) ist ein wirksames Mittel gegen Schimmelkrankheiten und hält als Nachbar Bohnen, Erbsen und Mangold gesund.
- Lavendel ist ein sehr guter Begleiter für Rosen, da er sie vor Pilzen wie Mehltau und Blattläusen schützt. Zudem sieht die Kombination wunderschön aus und lässt auch Insektenherzen höher schlagen. Der Nährstoffbedarf der beiden Pflanzen ist zwar unterschiedlich, trotzdem scheinen sie gut zu harmonieren.
- Kapuzinerkresse lässt sich wunderbar mit Tomaten kombinieren, sie hält durch ihre Senföle, Pilze fern. Auch Ameisen, Blattläuse und weiße Fliegen werden abgewehrt. Wühlmäuse und Raupen sind nicht gerade begeistert von der herben Pflanze. Als Ablenkungspflanze lockt die Kapuzinerkresse Schnecken an, die dann den Kohl links liegen lassen.
- Bohnenkraut und Bohnen sind Klassiker im Gemüsegarten, das wusste schon Oma. Die Bohnenlaus sucht das Weite und Fliegen, aber auch Motten lassen das Gemüse in Ruhe. Zudem schmeckt Bohnenkraut im Eintopf köstlich und herzhaft.
Damit wir im Winter nicht krank werden, stärken wir unsere Abwehrkräfte mit Vitaminen und Spurenelementen. Auch unseren Gartenpflanzen tut eine Stärkung gut, damit sie kräftig wachsen und gegen schädigende Krabbler und Pilze gefeit sind. Natürliche Pflanzenstärkungsmittel nutzen die Heilkräfte der Natur und lassen sich leicht selbst herstellen. Mehr →
Damit sich Pflanzen gut entwickeln können und gut gegen schädigende Krabbler und Pilze gefeit sind, brauchen sie ab und zu eine Stärkung! Dabei können wir sie unterstützen, zum Beispiel mit einer Wellness-Kur aus Brennnesseln, Ackerschachtelhalm oder Beinwell. Mehr →
Pilze sind manchmal lecker, manchmal können sie einem jedoch auch ganz schön den Appetit verderben. Beispielsweise, wenn sie im Garten an unseren teuren Nutzpflanzen wachsen und sie ungenießbar machen. Doch auch hier können wir mit den richtigen Maßnahmen vorbeugen. Mehr →
Generell gilt: Ist der Pilz im Garten da, ist es schwer, ihn wieder los zu werden. Deshalb ist Vorbeugung hier besonders wichtig. Aber eine Rettung der Pflanzen ist nicht unmöglich, auch wenn man etwas tiefer in die Trickkiste greifen muss. Wir geben Tipps. Mehr →
Im Naturgarten ist der Einsatz von chemischen Mitteln nicht erwünscht – und er ist auch gar nicht notwendig. Denn mit Hilfe einiger uralter Gartentricks können wir unseren Garten bereits vor der Anlage gesund erhalten und machen unsere Pflanzen stark und widerstandsfähig. Mehr →
Wenn die Stängel der Blumen eher schwarz als grün sind, dann hat es die Pflanze erwischt: Sie ist von Blattläusen befallen. Die kleinen, gefräßigen Tierchen haben es besonders auf Zierpflanzen abgesehen und saugen den Pflanzen den Saft aus. Doch keine Sorge, man wird sie recht leicht wieder los. Mehr →