Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!
Jetzt informieren!Pilze: Pflanzenrettung nicht unmöglich
Unsere Tipps bei Pilzbefall
Tipps, um Pilzen im Garten den Kampf anzusagen:
- 1. Befallene Pflanzenteile entfernen: Sind Pflanzen befallen, sollten alle befallenen Teile entfernt werden. Werfen Sie diese nicht auf den Kompost, denn von hier aus können sie sich schnell wieder im Garten breit machen. Am besten werden die Pflanzenteile über den Hausmüll entsorgt.
- 2. Boden bedecken: Da die Sporen von Pilzen auch oft im Boden überdauern, sollte der Boden um die Pflanzen stets bedeckt sein, zum Beispiel durch Mulch, Bodendecker oder sonstige bodendeckende Pflanzen. So gelangen die Pilzsporen aus dem Boden nicht in die Luft und können sich nicht an die Pflanzen heften.
- 3. Verrottung ankurbeln: Brennnesseljauche kann im Herbst über den Boden unter die befallenen Bäumen gegeben werden, so verrotten eventuell übrig gebliebene Pflanzenteile samt der Sporen im Boden schneller. Das Bodenleben trägt ebenfalls dazu bei, Pilze im Zaum zu halten, da organisches Material abtransportiert und abgebaut wird. So kann sich darin kein Pilz halten.
- 4. Richtig gießen: Wässern sollte man nur in den Morgenstunden, so kann der Boden um die Pflanzen gut wieder abtrocknen, ebenso die Blätter, die somit den Pilz nicht weitergeben können. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sollte ein Schnitt bei trockenem Wetter stattfinden und die Werkzeuge sorgfältig gereinigt werden, denn sonst könnten sich die Sporen an den Schnittstellen ausbreiten.
- 5. Pflanzen düngen: Spätestens, wenn die Pflanze befallen ist, sollte sie ausreichend Nahrung erhalten. Denn eine nicht angepasste Düngung kann auch zur Schwächung der Pflanze und damit zu günstigen Bedingungen für Pilze führen. Das gilt für zu viel, aber für zu wenige Nährstoffe. Wenn die Pflanze dann befallen ist, sollte der Nährstoffstatus unbedingt geprüft werden und eventuell ausgeglichen werden. Auch der pH-Wert sollte kontrolliert werden, da dieser über eine optimale Nährstoffaufnahme mit entscheidet.
- 6. Auf Hausmittel, Nützlinge und die Kraft der Pflanzen setzen: Milch und Molke können gegen Pilzbefall eingesetzt werden und auf die betroffenen Stellen gesprüht werden. Wer dies regelmäßig tut, kann zur Genesung seiner Pflanzen einen großen Teil beitragen. Ein weiteres Hausmittel ist der Knoblauch, nicht nur als Zwischenpflanzung, sondern auch als Sud. Auch manche Marienkäferarten wie der Zweiundzwanzigpunkt (Psyllobora vigintiduopunctata) helfen dabei, Pilze im Garten in den Griff zu bekommen. Dieser Marienkäfer frisst gern den echten Mehltau von den Blättern befallender Pflanzen. Ein vielfältiger und giftfreier Garten kann auch hier wieder einiges an Arbeit sparen.
Auch einige Gartenpflanzen können gute Dienste leisten:
Pflanze | Wirkungsweise | Anwendung |
---|---|---|
Rhabarber | Oxalsäure wirkt gegen Pilze und schädliche Insekten (Schwarze Bohnenläuse, Lauchmotten, Raupen, Spinnmilben) | Brühe: 150 Gramm Blätter in einem Liter Wasser einweichen und dann 30 Minuten kochen, 1:5 verdünnt spritzen | Farnkraut | Giftige Inhaltsstoffe wirken gegen Rostpilze und schädliche Insekten (Blattläuse, Schnecken) | Jauche: ein Kilogramm Farnkraut in 10 Litern Wasser gären lassen, 1:10 verdünnen, spritzen oder gießen Brühe: 5 Kilogramm Farnkraut in 10 Litern Wasser 24 Stunden einweichen lassen, 30 Minuten kochen, 1:5 verdünnt sprühen oder gießen | Rainfarn | das enthaltene Thujon ist giftig für Pilze und schädliche Insekten (Blattläuse, Milben, Lauchmotten, Frostspanner, bodenlebende Schädlinge) | Tee: 30 Gramm Blüten mit einem Liter Wasser übergießen, 30 Minuten ziehen lassen, unverdünnt sprühen oder auf betroffene Stellen gießen Achtung: nicht zu intensiv anwenden, wirkt gegen alle Insekten, auch Nützlinge |
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