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Ein kurzer Überblick zu den vier heimischen Schlafmäusen (Bilche)


Der Siebenschläfer ist die größte einheimische Schlafmaus und kommt in fast ganz Europa vor. Er wird bis zu 20 Zentimeter lang, weitere 13 Zentimeter misst der Schwanz. Sein Pelz ist einfarbig blaugrau. Schon die Römer fütterten Siebenschläfer an, um sie zu mästen und schließlich zu braten. Der Siebenschläfer-Tag am 27. Juni hat mit dem tatsächlichen Verhalten des Tieres übrigens nichts zu tun, er wacht meist schon gegen Ende April wieder auf.
Der Gartenschläfer ist etwas kleiner als der Siebenschläfer und hat ein ähnliches Verbreitungsgebiet. Allerdings ist er weitgehend Bodenbewohner, besonders in Obstgärten und Weinbergen fühlt er sich zu Hause. Wichtigstes Kennzeichnen des Gartenschläfers ist seine schwarze Gesichtsmaske. Gartenschläfer setzen stärker auf tierische Kost. Insekten und Schnecken stehen ebenso auf dem Speisezettel wie Frösche, Eidechsen und kleine Mäuse. Obst wird jedoch nicht verschmäht, weshalb man ihm wie seiner gesamten Verwandtschaft in Obstanbaugebieten lange nachgestellt hat.
Auch die Haselmaus ist ein nachtaktiver Langschläfer, mit 14 Zentimetern von Kopf bis Schwanzende jedoch nur etwa halb so groß wie der Siebenschläfer. Ihr weiches Fell ist gleichmäßig gelbbraun, an Brust und Kehle weiß. Bevor der Goldhamster als Haustier entdeckt wurde, hielten viele Tierfreunde, vor allem in England, gerne die possierliche Haselmaus („Dormouse“).
Den Baumschläfer schließlich erkennt man an seinem gleichmäßig buschigen Schwanz. Mit dem Gartenschläfer hat er den schwarzen Augenstreif gemeinsam, mit der Haselmaus die Vorliebe für die nahrhaften Haselnüsse. Der Baumschläfer ist als östliche Art bis nach Pakistan und sogar bis in die Mongolei verbreitet. Der Baumschläfer ist ein Bergwaldbewohner. In Deutschland gibt es nur wenige, teils schon Jahrzehnte alte Nachweise, alle aus dem äußersten Südosten Bayerns.
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Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) ist gar keine Maus, sondern ein nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche. Zu ihren nächsten Verwandten gehören Sieben-, Garten- und Baumschläfer, welche ebenfalls in Deutschland heimisch sind. Mehr →