8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Internationaler Artenschutz
Der Artenschwund geht weiter
Tier- und Pflanzenarten werden durch menschliche Aktivitäten verdrängt und verschwinden nicht selten für immer aus ihren angestammten Lebensräumen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass weltweit jährlich 26.000 Arten aussterben. Die Menschheit ist allerdings noch weit davon entfernt zu begreifen, welche Rolle oder Funktion jede einzelne Art in einem Ökosystem spielt und welche Konsequenzen ihre Ausrottung haben wird.
Der NABU setzt sich, besonders im internationalen Kontext, gezielt für Vogelschutz und das Überleben von Schlüssel-Arten ein. Denn der Schutz von wild lebenden Tier- und Pflanzenarten in ihrer natürlichen Vielfalt ist Teil des Naturschutzes und unsere globale Verantwortung - und damit ein Kernthema für den NABU.
Wie wird der NABU aktiv?
Der NABU begleitet aktiv die Umsetzung internationaler Artenschutz-Abkommen wie
das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) oder das Abkommen zum Schutz von wandernden Tierarten CMS (Convention on the Conservation of Migratory Species of Wild Animals).
Durch Unterschutzstellung wertvoller Lebensräume wird für bedrohte Arten Lebensraum gesichert. Gleichzeitig werden in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung neue, naturverträgliche Einkommensquellen zur Armutsbekämpfung aufgebaut und Umweltbildungs-Programme eingesetzt.
Auch direkter Schutz beispielsweise durch Anti-Wilderei-Einheiten fließt in die Arbeit ein, um bedrohte Arten vor dem Aussterben zu bewahren.
Eingebettet in die Ziele verschiedener Konventionen führen wir Modell-Projekte in unseren Zielregionen durch.
In Mittelasien setzt sich der NABU bereits seit Ende der Sowjetunion für das Überleben stark bedrohter Arten ein wie beispielsweise dem Schneeleopard, dem Marco-Polo-Schaf oder dem Isabell-Braunbären. Umweltbildung in einem Artenschutzzentrum richtet sich direkt an die lokale Bevölkerung, um diese für den Schutz ihrer heimischen Tierwelt zu gewinnen. Mittels Lehrmaterialien und Filmen wird auf den Bedrohungszustand der Saiga-Antilope aufmerksam gemacht, eine außergewöhnliche und seltene Tierart.
Im Kaukasus konnte das Bergwisent, dank dem Einsatz einer Anti-Wilderei-Einheit, vor dem Aussterben bewahrt werden. Aus den letzten 150 Tieren, die in den 1990er-Jahren in der freien Wildbahn verblieben waren, sind mitterweile wieder 1.200 geworden. Akut bedroht ist der Buchsbaum, der im Kaukasus natürliche Wälder bildet. Durch den invasiven Buchsbaummzünsler wurden nahezu der gesamte Bestand der Buchsbäume auf 4.000 Hektar zerstört. Der NABU schützt die letzten verbliebenen Flächen und setzt sich für die Renaturierung der zerstörten Buchsbaumwälder ein.
Die Einrichtung eines Schutzgebiets in Afrika in den Wäldern Süd-West-Äthiopiens soll dazu beitragen, den wildwachsenden Kaffee zu erhalten.
In einem der letzten geschlossenen Regenwaldgebiete im Süden Indiens schützt der NABU in Kooperation mit TeeGschwendner den bedrohten Tiger-Bestand.
Die internationale Arbeit des NABU
Weitere internationale Themen
Naturschutz hat nur Erfolg, wenn es gelingt, die Natur dem Menschen nahe zu bringen. Daher setzt der NABU in seiner internationalen Arbeit neben praktischer Umsetzung von Naturschutz, auch bewusst begleitende Umweltbildung ein. Mehr →