CITES im Kampf um globale Artenvielfalt
Schicksalswochen für viele Tiere und Pflanzen



18. CITES-Vertragsstaatenkonferenz in Genf
Mitte August findet die CITES-Vertragsstaatenkonferenz (CoP 18) in Genf statt. Regierungsdelegationen der 183 Vertragsstaaten thematisieren den internationalen Handel mit gefährdeten Pflanzen und frei lebenden Tieren. Es ist eine umfangreiche Tagung, auf der vom 17. bis 28. August insgesamt 56 Listungsanträge diskutiert und Resolutionen formuliert werden. Ursprünglich sollte die Artenschutzkonferenz bereits im Frühjahr in Sri Lanka abgehalten werden. Nach der terroristischen Anschlagsserie am Ostersonntag wurde diese verlegt.
Ziel der CoP18 ist es bestehende Regelungen zu intensivieren und gleichzeitig das CITES-Schutzniveau auf weitere Wildtier- und Pflanzenarten auszudehnen. Die Listenanträge resultieren aus Bedrohungen der globalen Artenvielfalt, die durch internationalen Handel entstehen - Wilderei, die kommerzielle Verbreitung von Edelholzarten, exotischer Haustierhandel mit Amphibien und Reptilien und vieles weitere.
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Infopapiere: Hier finden Sie ausgewählte NABU-Positionen
17. CITES-Vertragstaatenkonferenz in Johannesburg
Am 24. September startete die 17. CITES-Konferenz in Johannesburg. Zwei Wochen lang werden Regierungsdelegationen aus 183 Ländern um die Zukunft unzähliger Tier- und Pflanzenarten ringen, die durch den internationalen Handel bedroht sind. Bisher sind rund 5.600 Tier - und 30.000 Pflanzenarten im Washingtoner Artenschutzübereinkommen gelistet.
Über 60 Listungsanträge und unzählige Arbeitspapiere stehen zur Abstimmung auf der Agenda. Darunter sind prominente Vertreter der Tierwelt wie Elefanten, Nashörner, Löwen und Haie. Aber auch über das Schicksal kleinerer oder weniger bekannter Tierarten wie Schuppentiere, Wanderfalken, Graupapageien, Geckos, Chamäleons und Frösche wird in Johannesburg entschieden.
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aktuelles von der COp 17
Eine neue Studie belegt, dass der weltweite Handel mit Wildvögeln um etwa 90 Prozent zurückging, nachdem die EU 2005 den Import von Wildvögeln verboten hat. Für dieses Verbot hatte sich der NABU gemeinsam mit BirdLife International intensiv eingesetzt. Mehr →
Insgesamt bewertet der NABU die Ergebnisse der zu Ende gegangenen 17. CITES-Konferenz positiv, für den Löwen und Afrikanischen Elefanten hätte sich der NABU jedoch noch strengere Handelsbeschränkungen gewünscht. Mehr →
Für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten schlägt derzeit ihre Schicksalsstunde. Delegierte aus 182 Ländern entscheiden bei der CITES-Konferenz über deren internationalen Handel. Als nächstes stehen Elefanten, Nashörner und Löwen im Fokus. Mehr →
Vor der CITES-Konferenz wird über die Freigabe des Nashorn-Handels diskutiert. Doch eine aktuelle NABU-Studie zeigt, dass die weltweite Nashornpopulation die enorme Nachfrage nicht befriedigen könnte. Im Gegenteil: Ein freier Handel könnte die Nashorn-Wilderei noch befeuern. Mehr →
Am 24. September startet in Johannesburg die 17. Konferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens. Zwei Wochen lang werden die Delegierten aus 183 Staaten über die Regelung des internationalen Handels mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten entscheiden. Der NABU beteiligt sich vor Ort. Mehr →