Jedes Jahr werden über 25 Millionen Zugvögel im Mittelmeerraum gefangen oder getötet. Mit einer Zugvogel-Patenschaft leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Zugvögel.
Jetzt Informieren!Die Sperlinge
Der Spatz und seine Verwandten
Der bekannteste Verwandte des Haussperlings ist der Feldsperling (Passer montanus). Wenn der Volksmund vom Spatz spricht, unterscheidet er nicht zwischen diesen beiden Arten. Der Feldsperling ist etwas kleiner als der Haussperling und unterscheidet sich vom Haussperling vor allem durch eine rotbraun gefärbte Kopfplatte und den schwarzen Wangenfleck. Im Gegensatz zum Haussperling sind bei ihm Männchen und Weibchen gleich gefärbt. Feldsperlinge bevorzugen das Tiefland und besiedeln offene oder halboffene Landschaften. Auf Bauernhöfen kommt es vor, dass Feld- und Haussperling nebeneinander unter dem gleichen Dach nisten. In Deutschland ist der Feldsperling aber längst nicht so verbreitet wie sein berühmter Verwandter.
Den Weidensperling (Passer hispaniolensis) trifft man vor allem im Mittelmeerraum an. Er hat einen kastanienbraunen Scheitel, weiß gefärbte Wangen und kräftig schwarz gestreifte Flanken. Die Weibchen sind unscheinbarer gefärbt und nur schwer vom Haussperlingsweibchen zu unterscheiden.
Ebenfalls in den Mittelmeerländern ist der Steinsperling (Petronia petronia) verbreitet. Dort brütet er in vegetationsarmen Landschaften mit Felsen, Schluchten und Steinbrüchen. Steinsperlinge besitzen ein kräftig gefärbtes Gefieder mit weißlicher und braun gestreifter Unterseite, einem hellen Überaugenstreif und einem gelben Kehlfleck.
Der Schneefink (Montifringilla nivalis) kommt als Brutvogel in den Alpen vor und ist der größte der europäischen Sperlinge. Der langschwänzige Vogel hat einen grauen Kopf, eine weiße Unterseite mit schwarzem Kehlfleck und einen im Prachtkleid schwarz gefärbten Schnabel. In felsigen Bergregionen brüten die Schneesperlinge bis in eine Höhe von 3.000 Metern.