Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!
Jetzt informieren!Entdecken Sie die bunte Vielfalt auf sechs Beinen
Basisinfos zum Insektensommer
Es gibt mehr als eine Million verschiedene Insektenarten und sie summen und brummen auf der ganzen Welt. Mit ihrer Vielfalt ohne Grenzen sind die kleinen Krabbler faszinierend als auch sehr wichtig für die Umwelt. Insekten sind für das Gleichgewicht aller Ökosysteme unentbehrlich. Doch in den letzten Jahren gehen ihre Bestände dramatisch zurück.
Mit der Mitmachaktion will der NABU erstmals die kleinen, fleißigen Helfer unserer Ökosysteme näher in den Fokus rücken. Der „Insektensommer" ist eine bundesweite Aktion, um eine kontinuierliche Erfassung der Insekten zu etablieren. Die Meldeaktion ist die erste Zählung dieser Art. Sie können helfen Daten zur Artenvielfalt und der Häufigkeit der Insekten zu sammeln. Jedes Insekt zählt!
Wie funktioniert der Insektensommer?
Der optimale Tag, um viele Insekten zu sehen, ist ein sonniger, warmer, trockener und windstiller Tag. Notieren sie alle Insekten, die sie innerhalb einer Stunde an Ihrem Beobachtungsplatz entdecken können – schauen Sie ruhig einmal in die Blumentöpfe, an Bäumen oder unter Steinen nach. Insekten leben und lieben ihren Mikrokosmos, auch wenn Fluginsekten weite Strecken zurücklegen können.
Sie können ausschließlich online oder mit der kostenlosen NABU-App „Insektensommer“ Ihre beobachteten Insekten melden. Das Meldeformular finden Sie hier.
Zählen Sie bei mobilen Arten wie Schmetterlingen oder Hummeln von jeder Art die größte gleichzeitig anwesende Zahl von Tieren, die Sie beobachtet haben und nicht die Summe der Einzelbeobachtungen im Laufe der Stunde, so vermeiden Sie Doppelzählungen. Wenn am Anfang der Beobachtungszeit ein Kohlweißling vorbeifliegt und eine halbe Stunde später noch einmal einer, könnte es beide Mal der selbe sein. Gemeldet wird in diesem Fall also nur ein Kohlweißling.
Die Beobachtungen werden als sogenannte Punktmeldungen erfasst. Es sollen also nicht die Insekten eines größeren Gebietes zusammengefasst werden, sondern nur die von einem eng begrenzten Beobachtungsort. Diesen Ort hat der NABU als Umkreis von höchstens zehn Metern festgelegt – das sind immerhin gut 300 Quadratmeter und damit genügend Raum für viele interessante Insektenfunde. Wer Lust und Zeit hat, kann natürlich an mehreren Orten beobachten, muss dann aber jedes Mal eine separate Meldung abgeben.
Welche Orte kommen als Beobachtungspunkte in Frage?
Ob Vorgarten oder Almwiese, Moor oder Wegrand: Anders als bei der „Stunde der Gartenvögel“ darf beim Insektensommer nicht nur im Siedlungsraum, sondern überall beobachtet werden. Der NABU will auch herausfinden, in welchen Lebensräumen sich welche Arten besonders wohlfühlen. Im Meldeformular wird dem jeweiligen Beobachtungsort daher ein Lebensraumtyp wie Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich oder Bach und Fluss zugeordnet.
Welche Insekten kann ich melden?
Grundsätzlich soll und kann jedes gesehene und erkannte Insekt gemeldet werden. Die Insektenwelt ist allerdings enorm vielfältig. Es gibt daher pro Meldezeitraum acht „Kernarten“, nach denen die Teilnehmer möglichst auf jeden Fall schauen sollten. Diese Arten kommen (noch) häufig vor und sind vergleichsweise leicht zu erkennen. Im Juni sind es Tagpfauenauge, Admiral, Asiatischer Marienkäfer, Hainschwebfliege, Steinhummel, Lederwanze, Blutzikade und Gemeine Florfliege, im August sind es Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs, Ackerhummel, Blaue Holzbiene, Siebenpunkt-Marienkäfer, Streifenwanze, Blaugrüne Mosaiklibelle und Grünes Heupferd.
NABU-Tipps für den Insekten-Dschungel
Nehmen Sie ruhig eine Lupe zur Hand und gehen Sie auf Erkundungstour, so sind die kleinen Krabbeltiere einfacher zu entdecken. Ein kleiner Tipp: Auch Becherlupen sind gut geeignet. Wichtig ist nur, dass Sie nach der Bestimmung die Insekten wieder unversehrt in die Freiheit entlassen – bitte an dem Ort, wo Sie das Tier auch gefunden haben.
Die Aktion im Detail
Wir wollen die Vielfalt der Insekten für die Aktion überschaubar machen. Deshalb wurden je Aktionszeitraum acht Kernarten ausgewählt, nach denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf jeden Fall suchen sollten. So kann am Ende erkannt werden, wo die eigentlich weit verbreiteten Arten möglicherweise fehlen. Mehr →
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Ob Feld, Wald oder Wiese: Während bei der „Stunde der Gartenvögel“ nur im Siedlungsraum beobachtet wird, gibt es beim „Insektensommer“ keine Beschränkungen. Im Freien sollte der Beobachtungsort allerdings liegen, Wohnung, Keller, Büro oder Garage gelten nicht. Mehr →
Mit der kostenlosen Web-App „NABU Insektensommer“ lassen sich viele der in Deutschland heimischen Insekten per KI-Bilderkennung bestimmen und per Smartphone bei der Mitmachaktion „Insektensommer“ melden. Mehr →
Weitere Infos
Warum jedes Insekt zählt? Warum findet die Zählung in diesem Zeitraum statt? Warum muss ich den Lebensraum mit angeben? Wie fehleranfällig ist die Aktion? Was können uns die Ergebnisse sagen? Diese und weitere häufig gestellte Fragen haben wir für Sie beantwortet. Mehr →
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