NABU-Generationenbaum
Ein Geschenk an zukünftige Generationen
Andrea H.: „Meine erste prägende Erfahrung mit „Natur“ war die bunte Blumenvielfalt im großen Garten meiner Großmutter, der Duft der Blumen, die hübschen Schmetterlinge, Mai-und Marienkäfer dazu. Ich setze mich gerne für den Natur-, Umwelt-und Tierschutz ein, weil wir auch ein Teil der Natur sind und zusammengehören.“
Astrid B.:„Wir haben viele Radtouren unternommen […] beim Rasten im Wald sind uns ganz selbstverständlich die Bäume, die Blumen und alle Tiere, ob groß oder klein, nahe gebracht worden. Damals habe ich bereits die Singvögel kennen und lieben gelernt – und was gab es da noch für eine große Artenvielfalt. Die Natur hingegen ist und bleibt unsere Lebensgrundlage. Sie ist keine Zugabe, sie ist für uns Menschen existenziell. Und so möchte ich gerne mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln etwas dazu beitragen, dass die Natur nicht nur erhalten bleibt, sondern sich erholen und regenerieren kann.“
Helga W.:„Ich bin schon als Kind immer zu meiner Oma in den Ferien aufs Land gefahren (Westfalen). Das war für mich immer die schönste Zeit. Wir waren frei und konnten den ganzen Tag dort draußen rumtoben. Auf den Getreidefeldern gab es viele verschiedene Blumen, Mohnblumen, Kornblumen. Damit haben wir uns Kränze geflochten für die Haare. Ich habe in meinem Leben öfters Schicksalsschläge erlitten. Aber ich habe mich jeden Tag aufs Fahrrad gesetzt, um ins Grüne zu fahren und in der Natur wieder aufzutanken. Und das mache ich heute noch, mit 81 Jahren. Bücher und die Natur haben mich immer beruhigt und inspiriert. Sie haben mein Leben gerettet.
Klaus L.: „Ich habe fast meine gesamte Freizeit nach der Schule mit meinem Fernglas um den Hals in der Natur verbracht und beobachtete Flussuferläufer, Grünschenkel, Brachvögel und Uferschnepfen. Nach meinem Tod möchte ich gerne gemeinnützig vererben - mit dem Ziel, dass ein Naturschutzgebiet in meiner Heimatstadt erweitert wird. So entsteht hoffentlich Bleibendes, wenn ich nicht mehr bin und andere NABU Aktive werden es pflegen und schützen.“
Gabi S.: „Meine Prägung durch die Natur waren tolle Wanderungen als Kind. Toll, weil vor Ort die Wanderungen mit Spielen unterbrochen wurde und wir auf Hochsitzen und Felsen klettern durften und Naturprodukte mit nach Haus zum Basteln sammelten nehmen durften. Ich setze mich für Naturschutz ein, weil die Natur dringend unsere Hilfe braucht, nachdem sie Jahrhunderte lang durch uns Menschen missbraucht und ausgelaugt wurde durch rücksichtslosen Raubbau.“
Sandra I.: Ich hatte das große Glück, als kleines Kind mit einem großen Garten aufwachsen zu dürfen. Ein dreiviertel davon war Wildwuchs, dann noch etwas Ackerbau für Kartoffeln, Erbsen, Bohnen und Zucchini. Mein Großonkel Heinz war lieber mit Blumen und Pflanzen umgeben, daher sorgte er dafür, dass es immer in unserem Garten grünte und blühte. Erst wenn man älter wird und die ganzen Bäume, Blumen, Sträucher, Hecken, wilde Wiesen, Insekten und Tiere nicht mehr hat, weiß man, was für einen großen Schatz man doch verloren hat. Anstatt das Geld unsinnig für mich auszugeben, will ich so viele Patenschaften wir nur möglich machen. Das letzte Hemd hat schließlich keine Taschen.
Die persönlichen Geschichten unserer Testamentsversprecher*innen erzählen von der Liebe zur Natur und dem Wunsch diese über den Tod hinaus zu schützen.
Klicken Sie auf eines der Blatt-Symbole und Sie erfahren mehr über die persönlichen Hintergründe unserer Testamentsversprecher*innen.
Wir beraten Sie gern
Unverbindliche und vertrauliche Informationsgespräche zum Thema Testamente führt Ariane Missuweit, Tel. 030-28 49 84-1572 oder Ariane.Missuweit@NABU.DE.
Gedenktafel
Neben dem virtuellen NABU-Generationenbaum gibt es auch unsere NABU-Gedenkinstallation in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Die NABU-Gedenkinstallation erinnert an Menschen, deren Liebe zur Natur und deren Engagement unvergessen bleiben. Es sind Menschen, die unsere NABU-Projekte vorangetragen haben und deren Lebensgeschichten uns noch immer berühren …
Jeden Tag laufen die NABU-Mitarbeiter des Bundesverbandes in Berlin auf dem Weg in ihre Büros an einem besonderen Kunstwerk vorbei, das die Wand im Eingangsbereich der Geschäftsstelle ziert. Auch Besucher sehen, nachdem sie den Empfang durchquert haben, als erstes diese grau schimmernde Rankenpflanze – eine großflächige Wandmalerei der Berliner Künstlerin Karen Scheper. Silberne Blütenknospen sind beim genaueren Hinsehen in dem dichten Geflecht zu erkennen. Auf einigen der Blätter und Blüten sind halbtransparente, helle Täfelchen angebracht. Darauf stehen die Namen derjenigen, die den NABU in ihrem Testament bedacht haben.
Wir möchten damit Menschen gedenken, die nicht mehr bei uns sind, doch deren Liebe zur Natur und deren Engagement unvergessen bleiben. Es sind Menschen, deren Lebensgeschichten und Worte uns berührt haben und noch immer berühren und die unsere NABU-Projekte beständig weiter vorantragen! Edel und schlicht zugleich mutet das Wandbild mit den Namensblättern an. Es erdrückt seine Betrachter nicht, im Gegenteil: Fast sieht es so aus, als schwebe die Efeu-Ranke leichtfüßig an der Wand entlang. Dabei sind so viele bewegende Geschichten hinter den Namen und Gaben verborgen.
Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.
Antoine de Saint-Exupéry
Ein Nachlass floss zum Beispiel in das NABU-Projekt „Willkommen Wolf“, ein weiterer in den Schutz der Schneeleoparden in Kirgistan und ein anderer wurde mit dem Zweck „Ankauf von Gelände zur Erhaltung bedrohter Vögel“ versehen. Auch Helga Chudzienski und ihr Mann denken darüber nach, dem NABU einen Teil ihres Nachlasses zu vermachen. „Wir unterstützen die Arbeit des NABU schon seit vielen Jahren und konnten uns bereits zu Lebzeiten ein Bild davon machen, was mit unserer Hilfe bewirkt wird, sei es beim Schutz der Schreiadler und anderer Zugvögel, beim Erhalt von Wiesen-Flächen oder bei der Renaturierung der Havel. Und wir können uns bewusst entscheiden, was wir konkret fördern, welche Werte wir weitergeben möchten und wer in unserem Namen unsere Lebenswerke fortführt – das ist ein tröstlicher Gedanke.“
Die Welt verantwortungsvoll mitzugestalten, ist für viele ein Grundsatz, der sie durch das Leben leitet. Und immer mehr Menschen möchten das, was ihnen im Leben wichtig ist, an die nächste Generation weitergeben. Mit einem Testament ist das möglich. Mehr →