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Jetzt NABU-Mitglied werden!Hohe Wahlbeteiligung, enges Rennen
Bei der Jahresvogelwahl liegen Rauchschwalbe und Rotkehlchen vorne
Zum Endergebnis
Das Rotkehlchen ist der erste öffentlich gewählte Vogel des Jahres. Es hat mit 59.267 Stimmen vor Rauchschwalbe und Kiebitz das Rennen um den Titel gemacht. Insgesamt über 455.000 Menschen beteiligten sich an der Wahl. Das Rotkehlchen trägt nun zum zweiten Mal den Titel. Mehr →
Update 29. Januar 2021 – Es wird weiter fleißig abgestimmt. Bis Freitagmittag stand der Zähler auf 145.563 abgegebenen Stimmen, das sind bereits mehr als bei der gesamten Vorwahl von Oktober bis Dezember. An der Spitze der zehn zur Auswahl stehenden Arten geht es zwischen Rotkehlchen und Rauchschwalbe immer noch unglaublich eng zu. Aktuell ist das Rotkehlchen wieder hauchdünn in Führung.
Seit dem Zwischenergebnis von Dienstag ist der Anteil der Stadttaube bei den Neustimmen deutlich gestiegen. Momentan reicht es aber noch nicht, um von Platz 5 an Kiebitz und Feldlerche nach vorne vorbeizuziehen, geschweige denn an Rauchschwalbe und Rotkehlchen. Aber natürlich dürfen Haussperling, Blaumeise, Goldregenpfeifer, Eisvogel und Amsel nicht außer Acht gelassen werden. Die Abstände sind so gering, dass alle zehn Arten noch ausgezeichnete Titelchancen haben.
26. Januar 2021 - Direkt nach Wahlbeginn hatte es zunächst den Anschein, als würden die Vögel nahtlos an die Reihenfolge der Vorwahl anknüpfen. Die Stadttaube als Vorwahlsiegerin erwischte einen Traumstart und setzte sich sofort an die Spitze – unterstützt durch mehrere Wahlkampfteams, die offensichtlich sehr gut und pünktlich vorbereitet waren. An ihre Fersen heftete sich das Rotkehlchen, das schon in der Vorwahl den zweiten Platz belegt hatte.
Vorwahlsiegerin Stadttaube bisher nur auf Rang 5
Doch schon bald wurde das Rennen ordentlich durcheinander gewirbelt: Während die Stadttaube schwächelte – vielleicht im frühen Gefühl eines sicheren Sieges –, machten die gefährdeten Agrarvogelarten Kiebitz, Feldlerche und Rauchschwalbe große Sprünge. Derzeit liegen Rauchschwalbe und Rotkehlchen nahezu gleichauf an der Spitze, die Stadttaube ist auf den fünften Platz zurückgefallen. Das zeigt: Die Unterstützer*innen der jeweiligen Kandidaten müssen ständig dran bleiben, damit ihr Schützling nicht den Anschluss verliert.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Rauchschwalbe sicher die größte Überraschung, war sie doch in der Vorwahl mit Rang 10 gerade noch so in die Stichwahl gerutscht. Sie straft auch alle Expert*innen Lügen, die strategische Nachteile für einen während der winterlichen Wahlphase nicht einmal anwesenden Zugvogel-Kandidaten vorhergesagt hatten.
Kein Vorteil für die Gartenvögel
Dagegen finden sich mit Ausnahme des Rotkehlchens die derzeit in den Gärten ständig zu sehenden Kandidaten – Haussperling, Blaumeise und Amsel – bisher in der zweiten Tabellenhälfte, wo auch Goldregenpfeifer und Eisvogel in Lauerstellung sind. Doch das Feld liegt insgesamt noch dicht zusammen, keine Art ist abgehängt.
Die zur Wahl stehenden Vögel sind aus der Vorwahlphase von Oktober bis Dezember hervorgegangen. Fast 130.000 Menschen wählten aus 307 Arten – Brutvögel und die wichtigsten Gastvögel – die Top Ten aus. Zahlreiche Wahlkampfteams hatten sich zusammengetan und vor allem in den Sozialen Medien für ihre Kandidaten geworben.
Nach der ersten Abstimmungswoche in der Stichwahl lautet die vorläufige Reihenfolge: Rauchschwalbe, Rotkehlchen, Kiebitz, Feldlerche, Stadttaube, Haussperling, Blaumeise, Goldregenpfeifer, Eisvogel und Amsel.
Aktiver Wahlkampf für die eine oder andere Art und die Themen, die sie repräsentieren, ist ausdrücklich erwünscht und kann das Blatt sehr schnell wenden, wie die Vorwahl gezeigt hat. Die besten Argumente und stärksten Unterstützer*innen werden das Rennen entscheiden. Über die Wahl-Webseite kann jede*r ein eigenes Wahlkampfteam gründen oder ein bestehendes Team unterstützen.
Dass trotz reger Teilnahme die Jahresvogelwahl noch nicht überall bekannt ist, zeigte die Freitags-Sendung von „Wer wird Millionär?“: Ein Kandidat verspielte dort einen Gewinn von 64.000 Euro, weil er nicht wusste, dass der Vogel des Jahres 2021 von der Bevölkerung direkt gewählt wird. Auch der Expert*innenjoker half wenig, da nur 3 der 18 ehemaligen Gewinner*innen die richtige Antwort kannten.
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