Amsel - Foto: NABU/CEWE/Eleonore Swierczyna
Die Hauptwahl zum Vogel des Jahres startet
Zehn Kandidaten stehen zur Auswahl
18. Januar 2021 - Die erste öffentliche Wahl zum „Vogel des Jahres“ geht in die heiße Phase. Bis zum 19. März können nun alle Menschen in Deutschland bestimmen, welcher der zehn nominierten Vögel das Rennen macht: Stadttaube, Rotkehlchen, Amsel, Feldlerche, Goldregenpfeifer, Blaumeise, Eisvogel, Haussperling, Kiebitz oder Rauchschwalbe.
Unter www.vogeldesjahres.de können alle ihrem Favoriten bis zum 19. März ihre Stimme geben. Alle Top-Ten-Kandidaten haben eigene Wahlprogramme und -forderungen, um für den Schutz ihrer Art zu werben. Wer die meisten Stimmen erhält, wird kurz vor Frühlingsanfang zum „Vogel des Jahres 2021" gekürt.
Spannender und harter Wahlkampf zeichnet sich ab
Wie sich in der Vorwahl gezeigt hat, scheint das Land gespalten zu sein. Den einen liegen eher seltene und gefährdete Arten wie Goldregenpfeifer oder Kiebitz am Herzen, den anderen wohlbekannte Vögel wie Blaumeise oder Stadttaube. Die öffentliche Wahl zeigt: Es ist wichtig, unsere heimische Vogelwelt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken – mit all ihrer Faszination, aber auch mit ihrer Gefährdung.
Die Top Ten für die Hauptwahl
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Blaumeise - Foto: Rita Priemer
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Eisvogel - Foto: Volker Schlär
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Feldlerche - Foto: imgeBROKER/Friedhelm Adam
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Goldregenpfeiffer - Foto: imageBROKER/Minden Thomas Hinsche BIA
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Haussperling - Foto: imageBroker/Rolf Nussbaumer
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Kiebitz - Foto: NABU/E. Nerger
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Rauchschwalbe - Foto: imageBROKER/Dave Pressland FLPA
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Rotkehlchen - Foto: imageBROKER/Rolf Müller
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Stadttaube - Foto: NABU/Helge May
Unter den Nominierten finden sich fünf ungefährdete und vier gefährdete Arten sowie eine Art in der Vorwarnkategorie der Roten Liste. Die Hälfte der Top Ten machen erwartungsgemäß bekannte und beliebte Garten- und Siedlungsvögel aus. Aber auch stark bedrohte Agrarvögel wie Kiebitz und Feldlerche haben es in die Auswahl geschafft. Der seltene, aber aktuell nicht bedrohte Eisvogel und der als Brutvogel kürzlich aus Deutschland verschwundene Goldregenpfeifer komplettieren die Auswahl. Die Rauchschwalbe repräsentiert die weit reisenden Zugvögel, die mit besonders starken Bestandsrückgängen zu kämpfen haben.
Auch in der anstehenden heißen Hauptwahl-Phase können sich wieder Wahlkampfteams bilden. Die drei Wahlkampfteams, die in Vor- und Hauptwahl die meisten Stimmen gesammelt haben, werden prämiert.
Der „Vogel des Jahres“ wird seit 1971 durch ein Gremium aus Vertretern des NABU und des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern (LBV) gekürt. Zum 50. Jubiläum der Aktion können nun erstmals alle Menschen in Deutschland die Wahl selbst in die Hand nehmen.
Die nun zur Wahl stehenden zehn Vogelarten sind aus der Vorwahlphase zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember hervorgegangen. Fast 130.000 Menschen wählten diese aus 307 Brutvogelarten und den wichtigsten Gastvogelarten aus. Mehr als 2.500 Wahlkampfteams hatten sich zusammengetan und deutschlandweit vor allem im Internet für ihre Kandidaten geworben.
Sieben Finalisten waren bereits einmal Vogel des Jahres – Feldlerche und Eisvogel sogar schon zweimal. Chancen auf ihren ersten Titel haben Stadttaube, Amsel und Blaumeise.
Mehr über die Vogelwahl
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