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Elefanten-PatenschaftWilderei und illegaler Handel
NABU diskutiert mit Gästen aus Afrika und Asien
16. Oktober 2015 - Die seit Jahren anhaltende Wilderei-Krise in Afrika erfordert gemeinsames und entschlossenes Handeln auf allen Ebenen. Darin waren sich die Gäste aus Afrika und Asien einig, die auf Einladung der Bundesregierung auf einer Informationsreise durch Deutschland zum Thema „organisierte Wilderei und illegaler Handel“ auch den NABU in Berlin besuchten. Mit dabei waren Vertreter von Naturschutzinstitutionen der Regierungen und NGOs sowohl aus den afrikanischen Arealstaaten als auch den Konsumentenländern von Elfenbein und Wildtierprodukten in Asien.
Aus diesen verschiedenen Perspektiven diskutierten die Teilnehmer konkrete Handlungsoptionen zur Eindämmung der grassierenden Wilderei. Unter anderem solle der NABU die Unterstützung von Rangern in Äthiopien und Kenia durch den Ranger-Fond der NABU International Naturschutzstiftung sowie die Anti-Wilderei-Arbeit mit Spürhunden weiter ausbauen und die Regierungen verstärkt mit in die Verantwortung nehmen.
In den letzten Jahren ist die Wilderei besonders von Elefanten und Nashörnern dramatisch eskaliert: Bis zu 30.000 Elefanten werden jedes Jahr wegen ihrer Stoßzähne getötet. Die afrikanischen Elefantenpopulationen sind stark eingebrochen, die der Waldelefanten sogar um mehr als 60 Prozent. Fast noch schlimmer ist die Situation für Nashörner: in Südafrika erreichte die Wilderei im letzten Jahr mit 1.215 getöteten Tiere einen traurigen Höhepunkt (zum Vergleich: in 2007 waren es noch 13 Tiere). Von 500.000 Nashörnern in Afrika und Asien zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind heute nur noch 29.000 Tiere geblieben. Wesentlicher Motor dieser organisierten Wilderei ist der illegale Handel mit Elfenbein und Nashörnern, um die sehr stark gestiegene Nachfrage in asiatischen Ländern wie China, Indien und Vietnam zu befriedigen.
Die Wilderei und der illegale Handel mit Wildtierprodukten sind längst zu einem organisierten Geschäft geworden, mit dem jedes Jahr Milliarden US-Dollar umgesetzt werden. Der NABU kämpft mit seinen Anti-Wilderei-Projekten entschlossen gegen illegale Jagd und den Verkauf von Wildtierprodukten. Mehr →
Heute werden jedes Jahr etwa 35.000 Elefanten ihrer Stoßzähne wegen ermordet. Weiterverarbeitet, zum Beispiel zu Schmuck, werden Elfenbein oder andere Wildtier-Produkte Touristen angepriesen. Mehr zu Souvenirs, Essen, Shows & Co. in unseren Urlaubstipps. Mehr →
Gemeinsam mit Kenya Wildlife Service berichtete NABU International von der Wilderei auf Elefanten und Nashörner. Mehr →