Der NABU - eine Erfolgsgeschichte

Seit über 100 Jahren für die Natur im Einsatz

Seit über hundert Jahren im Einsatz für Mensch und Natur - die NABU-Historie ist eine Erfolgsgeschichte, die im Natur- und Umweltschutz ihresgleichen sucht. Schon in der Sturm- und Drangphase des Verbandes (damals noch unter dem Namen Bund für Vogelschutz) wurden alle Register professioneller Lobbyarbeit gezogen, um die Jagd auf prächtig befiederte Silberreiher und Paradiesvögel zu verbieten. Mit Erfolg: Die eitlen Damen mussten auf ihren unpassenden Kopfschmuck verzichten, sogar der Kaiser wollte keinen Federhut mehr auf dem Kopf seiner Frau sehen.

Die Zeiten haben sich gewandelt, die Erfolge sind geblieben. Heute ist der NABU ein moderner Anwalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen, dessen Themenspektrum die gesamte Palette des Natur- und Umweltschutzes umfasst. Ein herausragendes Beispiel dafür ist die alljährliche Kür des Jahresvogels, die 1971 gestartet wurde und die mit Abstand die erfolgreichste Kampagne dieser Art in Deutschland darstellt. Dabei wird die Öffentlichkeit nicht nur für den jeweiligen Jahresvogel, sondern auch für seinen speziellen Lebensraum sensibilisiert. Dies hat dazu beigetragen, dass es dem Wanderfalken oder der Schleiereule heute spürbar besser geht.

Gemeinsam mit anderen Naturschutzverbänden hat der NABU durchgesetzt, dass die wertvollsten Naturschutzflächen in Ostdeutschland - das viel zitierte Tafelsilber der Deutschen Einheit - für künftige Generationen gesichert werden konnten. Mit seiner Stiftung Nationales Naturerbe trägt der NABU maßgeblich dazu bei, dass dieser politische Beschluss auch in die Tat umgesetzt wird. Bereits heute besitzt der NABU bundesweit über 5000 Naturschutzflächen, betreuen fachkundige NABU-Gruppen weit mehr als 220.000 Hektar Naturschutzgebiete - viele werden in den nächsten Jahren noch hinzukommen.

Wirkungsvoller Naturschutz macht nicht vor Ländergrenzen halt. Diese Erkenntnis hat der NABU längst in konkrete Aktionen umgesetzt, zum Beispiel mit seinem 1999 gestarteten Projekt zum Schutz der letzten Schneeleoparden in Kirgistan. Die NABU-Wildhütertruppe hat bis heute beinahe 100 Wilderer und illegale Händler festgenommen sowie rund 500 Fallen und Waffen beschlagnahmt. In der kirgisischen Heimat dieser ebenso schönen wie seltenen Großkatze ist unter maßgeblicher Mitwirkung des NABU ein 44.000 Quadratkilometer großes Biosphärenreservat geschaffen worden, mit dem der Lebensraum für den Schneeleoparden und andere bedrohte Arten unter Mitwirkung der einheimischen Bevölkerung langfristig gesichert werden soll.

Die Erfolgsgeschichte des NABU soll fortgesetzt werden - mit konkreten Naturschutzmaßnahmen ebenso wie mit harter politischer Lobbyarbeit. Dafür brauchen wir auch Ihre Hilfe. Werden Sie Mitglied, unterstützen Sie uns beim Kampf um die nachhaltiger Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen.