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Jetzt informieren!Hausrotschwanz
Phoenicurus ochruros
Früher war der Hausrotschwanz eher im Bergland anzutreffen. Er hat sich aber die menschlichen Siedlungen zu Nutze gemacht und findet dort beste Voraussetzungen, um zu brüten. Er ist also immer häufiger in unmittelbarer Nähe zum Menschen unterwegs. Etwa 70 Minuten vor Sonnenaufgang beginnt der Hausrotschwanz mit seinem lautstarken Gesang, zur Freude mancher Frühaufsteher.

Hausrotschwanzmännchen - Foto: Frank Derer
Steckbrief
Mancherorts gilt der Hausrotschwanz als Glücksbringer.
- 13-15 cm groß
- Mittel- und Langstreckenzieher, überwintert in Nordafrika und im Nahen Osten
- von März bis November zu beobachten
- vibriert ständig mit dem Schwanz
Aussehen
Hausrotschwänze sind recht schlanke Vögel. Die Männchen sind grauschwarz gefärbt. Die Weibchen und junge Männchen sind eher graubraun. Am Flügel erkennt man bei den Männchen ein weißes Flügelfeld. Der lange Schwanz hat eine rostrote Färbung.
Verhalten
Hausrotschwänze wirken eher scheu und etwas nervös. Sie flitzen ständig innerhalb ihres Reviers herum. Charakteristisch sind auch das Schwanzzittern und häufige Knicksen mit den Beinen. Von Hausdächern aus kann man sie beim Singen beobachten. Ihr Nest bauen Hausrotschwänze in Höhlen und Felsspalten beziehungsweise in Nischen und kleinen Öffnungen an Gebäuden.
Lebensraum
Ursprünglich war der Hausrotschwanz ein Bewohner des steinigen Berglandes. Mittlerweile hat er Gebäude in Dörfern und Städten als Lebensraum erobert und ist auch in Gärten anzutreffen. Er bevorzugt eher vegetationsarme, offene Gebiete.
Gefährdung
Hausrotschwänze sind nicht gefährdet, Haussanierungen lassen jedoch ihre Brutnischen verschwinden.
Zugverhalten
Hausrotschwänze ziehen im Herbst in den Norden Afrikas und in den Nahen Osten. Im Frühling geht es zurück in die Brutgebiete. Jungvögel erschließen sich dann oft neue Reviere. Vereinzelt bleiben Vögel auch im Winter hier. Teilweise ziehen Brutvögel anderer Regionen bei uns durch.
Nahrung
Insekten, deren Larven, sowie Spinnen und Beeren stehen auf dem Speiseplan des Hausrotschwanzes.
Stimme
Der unverwechselbare laute Gesang besteht aus klappernden, knirschenden, pfeifenden und fauchenden Elementen. Sie werden in wechselnder Reihenfolge wiederholt. Auch ein scharf pfeifendes „fist“ lässt der Hausrotschwanz von sich hören.


Hausrotschwanzweibchen - Foto: Frank Derer


Hausrotschwanzmännchen mit Insektenbeute - Foto: Frank Derer


Junger Hausrotschwanz - Foto: Frank Derer


Hausrotschwanz – Foto: Frank Derer


Hausrotschwanz - Foto: NABU/Erich Hans-Dieter Knopf


Hausrotschwanz – Foto: Frank Derer


Hausrotschwanz – Foto: Frank Derer


Junge Hausrotschwänze warten auf Futter - Foto: Christian Bartha/www.naturgucker.de


Junger Hausrotschwanz – Foto: Frank Derer
Vorkommen in Deutschland
Bestandstrend
- 13 % (stabil)

Hausrotschwanzweibchen - Foto: Frank Derer


Hausrotschwanzmännchen mit Insektenbeute - Foto: Frank Derer


Junger Hausrotschwanz - Foto: Frank Derer


Hausrotschwanz – Foto: Frank Derer


Hausrotschwanz - Foto: NABU/Erich Hans-Dieter Knopf


Hausrotschwanz – Foto: Frank Derer


Hausrotschwanz – Foto: Frank Derer


Junge Hausrotschwänze warten auf Futter - Foto: Christian Bartha/www.naturgucker.de


Junger Hausrotschwanz – Foto: Frank Derer