Wanderrouten von Fledermäusen erforscht
Ergebnisse einer Studie liefern neue Hinweise dafür, dass über Nord- und Ostsee wandernde Fledermäuse durch Offshore-Windenergieanlagen gefährdet sind. Mehr →
Fledermäuse sehen mit ihren Ohren, fliegen mit ihren Händen und schlafen mit dem Kopf nach unten – und das bereits seit ca. 50 Millionen Jahren! Heute leben auf der Erde mehr als 1.400 Fledermausarten. In Deutschland sind 25 Fledermausarten heimisch. Erfahren Sie hier alles Wissenswertes zu den Arten, Bedrohungen, Aktionen des NABU und was Sie tun können, um Fledermäuse zu schützen.
Ergebnisse einer Studie liefern neue Hinweise dafür, dass über Nord- und Ostsee wandernde Fledermäuse durch Offshore-Windenergieanlagen gefährdet sind. Mehr →
Hunde können auch als Artenspürhunde eingesetzt werden. Die Border-Collie-Hündin Lissy ist spezialisiert auf die Fledermaussuche. Mehr →
Viel Schutt haben Helfende aus der Familiengruft der von der Lühes in Hornstorf herausgeschleppt. Heute finden Fledermäuse dort ein Winterquartier. Mehr →
Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Ermöglicht wird dies durch den besonderen Bau ihrer Hände, denn zwischen ihren verlängerten Fingernknochen spannt sich eine Flughaut bis zum Hals und den Hinterbeinen und darüber hinaus bis zum Schwanz.
Nach ihrem Winterschlaf, der bis zu sechs Monate andauern kann, gehen Fledermäuse vom Frühjahr bis in den Herbst immer nachts auf die Jagd. Auf dem Speiseplan der heimischen Arten stehen fast ausschließlich Insekten. Jede Nacht brauchen sie Insektennahrung und fressen Mengen, die etwa ein Drittel des eigenen Körpergewichtes ausmachen – bis zu zehn Gramm pro Einzeltier. Macht in den Sommermonaten etwa zwei Pfund. Nahezu lautlos flattert die Fledermaus durch die Dunkelheit und vertilgt Nachtfalter und Mücken.
Bei der Jagd verlässt sich die Fledermaus, auch wenn sie verhältnismäßig gut sehen kann, auf ihren Gehörsinn. Mit ihrer berühmten Ultraschall-Echoortung erfasst sie ihre Beute und orientiert sich. Durch Mund oder Nase werden Ultraschallaute ausgestoßen und anhand der Echos Distanz, Richtung, Größe, Form und Struktur des Beuteinsekts analysiert. Weitere Informationen zur Lebensweise der Fledermäuse finden Sie hier.
Fledermäuse stoßen zwar kaum auf natürliche Feinde, aber sie kämpfen mit den negativen Folgen einer intensiven Land- und Forstwirtschaft sowie der Vernichtung ihrer natürlichen Lebensräume durch den Menschen: Viele ihrer traditionellen Quartiere wurden zerstört und Nahrungsquellen reduziert. So sind zum Beispiel Insekten vielfach durch Pflanzenschutzmittel oder andere Chemikalien belastet. Die mit der Nahrung aufgesammelten Gifte häufen sich im Fledermauskörper und schwächen die Tiere selbst oder den Nachwuchs. Auch Erkrankungen wie Fledermaus-Tollwut oder das sogenannte Weißnasen-Syndrom oder äußerliche Einflüsse wie Windräder und Gecaching stellen eine Gefahr da. Erfahren Sie hier mehr zu den Gefahren, mit denen Fledermäuse zu kämpfen haben.
Mit Aktionen wie BatCities und der jährlich stattfindenen Batnight vermittelt der NABU Wissen über Fledermäuse und ihren Lebensraum, denn nur was wir kennen, können wir auch schützen. Die Aktion BatCities versteht sich dabei als ein Dach, unter dem der NABU Fledermausfreunde für die aktive ehrenamtliche Fledermausarbeit stark macht. Nach und nach möchten wir so eine bundesweite Gemeinschaft von urbanen Fledermausschützer*innen aufbauen. Dazu bieten wir in den BatCities selbst Naturschutzinteressierten eine kostenlose Ausbildung zum beziehungsweise zur urbanen Fledermausschützer*in an. Die internationale Batnight findet immer am letzten Augustwochenende statt, in Deutschland richtet sie der NABU aus und bietet gemeinsam mit dem LBV deutschlandweit Exkursionen und Feste für Fledermausfans an. Fragen rund um die Flattertiere beantworten wir auch in unseren FAQs oder direkt an der Fledermaus-Hotline.
Fledermäuse leben oft an und in Gebäuden, wo sie jedoch immer weniger Lebensraum finden. Werden Sie jetzt Fledermausschützer in unseren BatCities! Mehr →
Bei der Batnight dreht sich alles um die Fledermaus. NABU- und LBV-Gruppen bieten verschiedene Veranstaltungen für Fledermausfans an. Mehr →
Was tun, wenn Fledermäuse am Haus leben? Wie verletzten Fledermäusen helfen? Unsere FAQs und das NABU-Fledermaustelefon beantworten Ihre Fragen. Mehr →
Fledermausschutz ist auch immer Naturschutz in einem weiteren Sinne, von dem viele weitere Arten in Flora und Fauna profitieren. Dazu kann jeder kann etwas beitragen, zum Beispiel direkt vor der eigenen Haustür oder finanzielle Unterstützung. So ist beispielsweise ein Fledermauskasten nicht schwer nachzubauen und hilft den Schönen der Nacht bei der Wohnungsnot. Ein fledermausfreundlicher Garten unterstützt sie bei der Nahrungssuche und kann ebenfalls einen Unterschlupf bieten. In Dachböden oder Mauerspalten suchen sich Fledermäuse ihr Sommerquartier oder halten in Stollen, Bunkern, Kellern und Gewölben ihren Winterschlaf. Deswegen ist es wichtig, Haussanierungen fledermausfreundlich zu gestalten. Durch finanzielle Unterstützung in Form einer Fledermaus-Patenschaft können Sie unsere Projekte zu den Nachtschwärmern unterstützen.
Werden Sie Fledermaus-Pate und helfen Sie mit, dass die bedrohten Flugakrobaten bei uns wieder sicher leben können. Jetzt Pate werden! →