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Jetzt NABU-Mitglied werden!202.349 Stimmen für den Schutz der bedrohten Schneeleoparden übergeben
Schneeleoparden-Weltgipfel in Bischkek gestartet
25. August 2017 - Im kirgisischen Bischkek sind Vertreter der zwölf Schneeleoparden-Verbreitungsstaaten zum zweiten Weltgipfel des Schneeleopardenschutzes zusammengekommen, um gemeinsam über die Erhaltung der letzten Schneeleoparden der Welt und ihres Lebensraumes zu diskutieren. Auf dem ersten Gipfeltreffen, das im Oktober 2013 stattfand, wurde die „Bischkek-Deklaration“ verabschiedet – sie hat zum Ziel, 20 Schneeleoparden-Landschaften bis zum Jahre 2020 zu schützen und damit das Überleben der verbliebenen 4.000 bis 6.4000 Schneeleoparden zu sichern.
Doch bereits die Hälfte der Zeit bis 2020 ist verstrichen und noch ist zu wenig passiert. Immer noch werden Schneeleoparden illegal gewildert oder sterben durch Vergeltungsakte von Hirten, während ihr Lebensraum weiter schrumpft.
NABU fordert schnelles Handeln
Gemeinsam mit dem WWF und dem Snow Leopard Trust fordert der NABU die Staatschefs der Schneeleopardenländer auf, Lippenbekenntnisse zu unterlassen und stattdessen endlich zu handeln. Dabei geht es besonders darum, effektiv gegen Wilderei und illegalen Handel vorzugehen und die ausgewählten Schneeleoparden-Schutzgebiete nachhaltig zu sichern. Dies ist ein besonders akutes Thema, da die Zerschneidung der Habitate aktuell in vollem Gange sei: Große Infrastrukturprojekte, wie beispielsweise der Bau der sogenannten „Neuen Seidenstraße“, gefährden wertvolle Lebensräume des scheuen Hochgebirgsbewohners und bedürfen dringend der genauen Überprüfung.
Ihre Forderungen haben die Verbände in einem Petitionsschreiben zusammengefasst und, mit prominenter Unterstützung, unter anderem durch Schauspieler Leonardo DiCaprio, 202.349 Stimmen gesammelt. Diese wurden den verantwortlichen Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfeltreffen durch die indische Schauspielerin Dia Mirza überreicht.
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