Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!
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Tipps für die Bewässerung im Garten



Am frühen Morgen kann das Wasser am besten aufgenommen werden. - Foto: Sebastian Hennigs
Ein schöner Garten ist auch mit wenig Wassereinsatz möglich. Dazu muss man lediglich einige Tipps und Hinweise beachten.
Nur wässern, was auch wirklich Wasser braucht
Nicht jede Pflanze braucht permanent Wasser. Manche können gut einige Zeit darauf verzichten. Wässern bedeutet Kosten- und Zeitaufwand für uns und verbraucht gleichzeitig eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen, die wir haben. Satte, grüne Rasenflächen benötigen wöchentlich bis zu zwanzig Liter Wasser pro Quadratmeter. Bei einer kleinen Rasenfläche kommen an die vierhundert Liter im Monat zusammen, das sind immerhin bis zu zwei Badewannen.
Wer sparen will, verzichtet ganz darauf oder legt eine Wildblumenwiese an. Bei ihr entfällt das Sprengen ganz. Auch ein Rasen kann längere Trockenperioden ertragen und wird danach wieder grün. Also keine Panik, wenn der Rasen phasenweise mehr braun als grün ist.
Wässern im Gemüsegarten
Unsere Gemüsepflanzen verzeihen Trockenheit nicht. Die Pflanzen werden ohne ausreichend Feuchtigkeit schnell anfällig für Krankheiten und Schädlinge und gehen schließlich ein. Daher muss hier ausreichend gegossen werden. Um aber Wasser zu sparen, ist hier die Art der Bewässerung wichtig:
- Wässern Sie direkt am Boden. Am besten ist es, wenn das Wasser direkt an die Wurzeln geführt wird. Dazu kann man einen kleinen Blumentopf nahe der Wurzeln in den Boden eingraben und als Trichter nutzen. Das Wasser verdunstet auf diese Weise weniger schnell. Auch eine Mulchschicht schützt den Boden gegen allzu schneller Verdunstung.
- Gießen Sie nicht auf die Pflanzen. Besonders empfindliche Pflanzen mögen das direkte Wasser von oben nicht so gerne - Tomaten und Kohlrabi beispielsweise platzen dann auf. Bei Sonne wirken Wassertropfen wie eine Lupe, dann können Blätter verbrennen.
- Wässern Sie am Morgen. Im Gemüsegarten sollte in den Morgenstunden gegossen werden, damit Schnecken und Pilze fern bleiben.
Wässern im Ziergarten
Zierpflanzen und Stauden müssen gleichmäßig bewässert werden, damit sie stark und gesund bleiben. Ist es zu feucht, haben Pilze und Viren leichtes Spiel. Ist es zu trocken, wird die Pflanze geschwächt und Nährstoffe werden nicht mehr transportiert. Die Pflanze wirft die Blätter ab und wird ebenfalls sehr anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Regelmäßiges Gießen ist also angesagt.

Tipp:
Wer weniger Gießen kann oder möchte, sollte auf trockenheitsverträgliche Stauden setzen. Sie kommen mit weniger Wasser aus und sind zudem unempfindlich gegen Krankheiten und Schädlinge.
Pflanzen für trockene Standorte:
- Graslilien (Anthericum liliago oder Anthericum ramosum)
- Goldhaaraster (Aster linosyris)
- Sandnelke (Dianthus arenarius)
- Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare)
- Große Braunelle (Prunella grandiflora)
Wässern von Obstgehölzen
Auch ein starker Baum leidet, wenn ein Wasser- oder Nährstoffmangel herrscht. Er bekommt schlaffe Blätter und kämpft mit vermehrtem Befall. Als Düngung eignen sich reifer Kompost und Algenkalk, beides wird unterhalb des Kronenbereiches eingebracht. Befindet sich Rasen unter dem Baum, muss der Dünger mit Wasser vermischt und gut eingeschlämmt werden. Damit der Baum gut trägt und gesund bleibt, kann man dies alle zwei Jahre wiederholen. Die Bewässerung eines großen Baumes sollte im Bereich des äußeren Kronenrandes stattfinden, im Boden befinden sich dort die feinen Wurzeln, welche das Wasser am besten aufnehmen. So gepflegt steht der Baum noch jedem Schädling stark gegenüber.

Regenwasser: ideal und gratis
Regenwasser ist kalkarm und hat den pH-Wert, den Pflanzen lieben. Zudem kommt es kostenlos vom Himmel. Regenwasser ist also ideal zum Bewässern des Gartens oder Balkons. Um das Wasser zu sammeln, können wir es in einer Regentonne auffangen, die am Regenfallrohr angebracht wird. Ein Hahn an der Tonne erleichtert das Entnehmen.
Aber auch andere Gefäße eignen sich zum Auffangen des Regenwassers. Wer viel Wasser benötigt, kann auch eine Zisterne in den Boden eingraben. Generell gilt: Gefäße, Regentonnen oder Teiche dürfen nicht zur Falle für Tiere werden. Insekten und andere Tieren bietet sich ein großer Stein oder ein Ast an, den man in die Mitte legt. Er bietet durstigen Krabblern eine Ausstiegsmöglichkeit. Das Gefäß muss außerdem unbedingt kindersicher sein!
Tipp: Für das Auffangen des kostbaren Regenwassers sind der Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt. Ein ausgedienter Regenschirm zum Beispiel lässt sich auf dem Balkon prima zum „Rain-Catcher“ umfunktionieren.
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