Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
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Steckbrief
- 15-16 cm groß
- ganzjährig zu beobachten
- der Goldammer ähnlich, aber mit markanter Kopfzeichnung
Aussehen
Die Zaunammer ist an Rücken und Flügeln braungrau gezeichnet. Der Kopf ist schwarz-gelb gestreift, die Kehle schwarz, der Bürzel olivgrün. Auch der Bauch, an dem ein olivgraues Brustband zu sehen ist, ist gelb getönt.
Verhalten
Die Futtersuche findet überwiegend am Boden statt. Außerhalb der Paarungszeit sind Zaunammern gerne in Gruppen unterwegs. Manche Paare bleiben jedoch auch in ihrem Revier. Die Nester bauen die Weibchen in Sträuchern und dichten Büschen, gerne unzugänglich, zum Beispiel in Brombeeren.
Lebensraum
In hügeligem Gelände mit vereinzelten Büschen, Bäumen und vielen sonnigen warmen Flecken fühlt sie sich wohl. Sie mag offene Landschaften, Waldränder und größere Parks. Bei uns trifft man sie nur im Südwesten, bevorzugt in den Weinbergen an.
Gefährdung
Zaunammern sind durch die Aufgabe der extensiven Bewirtschaftung (Schafhaltung, Weinbau) warmer, trockener Hänge, durch intensive Landwirtschaft, Flurbereinigung und den Einsatz von Pestiziden stark gefährdet.
Zugverhalten
Die im Südwesten bei uns brütenden Vögel sind das ganze Jahr über zu sehen.
Nahrung
Zaunammern ernähren sich von Samen, Insekten und Spinnen. Die Nestlinge bekommen ausschließlich tierische Kost.
Stimme
Der Ruf der Zaunammer ist ein feines, spitzes „zip“. Rohrammerähnlich lässt sie auch ein abfallendes „siiü“ von sich hören. Ihr Gesang gleicht dem der Goldammer, ist jedoch schneller, in einer tieferen Tonlage und ohne den letzten langgezogenen Schlusston.