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Gute Rundumsicht bei der Brut



Kiebitz - Foto: Christoph Bosch
Balzruf des Kiebitzes
Der Kiebitz (Vanellus vanellus), in manchen Regionen auch bekannt als Kiwitt, Riedschnepfe oder Muttergottestaube, gehört zur Familie der Regenpfeifer. Er wiegt zwischen 180 und 280 Gramm und ist mit einer Länge von 28 bis 32 Zentimetern ungefähr so groß wie eine Taube. Das Gefieder ist glänzend schwarz an der Oberseite und weiß mit schwarzem Brustband an der Unterseite. Ein auffallendes Kennzeichen ist die abstehende „Federholle“ am Hinterkopf. Kiebitze ernährend sich bevorzugt von Würmern sowie Insekten und deren Larven, verschmähen aber auch Pflanzensamen nicht. Kiebitze bevorzugen zum Brüten offenes, flaches und feuchtes Dauergrünland, weichen jedoch zunehmend auf Ackerflächen aus.
Der Kiebitz ist ein Kurzstreckenzieher. In milderen Wintern bleiben viele Individuen hier und verzichten auf den Flug in die Winterquartiere in Frankreich, Großbritannien oder Spanien. Im März kann man die Männchen bei ihren akrobatischen Balzflügen beobachten.
Die Brut erfolgt im April und Mai, dabei werden vier birnenförmige, olivbraune, schwärzlich gefleckte Eier in eine flache Bodenmulde gelegt. Das Nest befindet sich zumeist an Stellen mit kurzer Vegetation, damit die brütenden Weibchen eine gute Rundumsicht haben. Nach 26 bis 29 Tagen schlüpfen die Küken. Sie sind mit ihrem erdfarbenen Federkleid gut getarnt und drücken sich bei Gefahr bewegungslos an den Boden – so lange, bis die Eltern entwarnen. Die Jungen sind nach etwa vier Wochen flügge.
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