Große Ehre für den Wiesenclown
Deutschland hat einen neuen Vogel des Jahres: 2023 trägt das Braunkehlchen den Titel und löst damit den Wiedehopf ab. Sein Name kommt von der der braun-orangen Brust und Kehle. Mehr →
Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024 - Foto: LBV/Hans Clausen
Am 5. Oktober wurde die Stimmabgabe bei der Vogelwahl auf www.vogeldesjahres.de beendet und die Stimmen ausgewertet. Das Ergebnis ist eindeutig: Der Kiebitz hat alle gefiederten Konkurrenten hinter sich gelassen. Mit seinem Slogan „Wasser marsch!“ konnte er unter insgesamt fünf Kandidaten die meisten Stimmen sammeln und wird nun zum „Vogel des Jahres 2024“ ernannt.
Den zweiten Platz hinter dem Kiebitz belegt der Steinkauz, dicht gefolgt vom Rebhuhn und der Rauchschwalbe auf dem dritten und vierten Rang. Etwas abgeschlagen landet der Wespenbussard auf dem fünften Platz. Insgesamt wurden knapp 120.000 Stimmen für die Kandidaten eingereicht – der Kiebitz erhielt davon allein 33.289 Stimmen.
Vogel des Jahres 2024: die Ergebnisse im Überblick - Grafik: NABU
Der Kiebitz tritt seinen Titel als „Vogel des Jahres“ ab Januar 2024 an, solange ist das Braunkehlchen noch der amtierende Vogel des Jahres 2023. Der Gewinn der Vogelwahl ist allerdings weit mehr als ein symbolischer Titel für ein Jahr: Der NABU rückt den Siegervogel einerseits mit verstärkter Kommunikation ins Rampenlicht und macht auf seine Gefährdung aufmerksam. Darüber hinaus wird es auch konkrete Schutzmaßnahmen für den Kiebitz und seinen Lebensraum geben. 2024 dreht sich also alles um den neuen Vogel des Jahres und seinen Schutz, denn als bedrohte Wiesenbrüter-Art ist der Kiebitz auf unsere Hilfe beim Schutz seiner Lebensräume angewiesen.
Jeder der fünf Kandidaten hätte es verdient, als Jahresvogel mehr Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen. Darum stellen wir sie hier noch einmal alle vor:
Früher war der Kiebitz als „Allerweltsvogel“ häufig zu sehen. Doch in den letzten Jahrzehnten sind sind seine Bestände durch die intensive Landwirtschaft und Lebensraumverlust stark zurückgegangen. Mehr über den Vogel mit der einzigartigen Federhaube im Porträt. Mehr →
Wilde Flugmanöver und laute Rufe beim Insektenfang: Dadurch fällt die Rauchschwalbe auf. Sie lebt bevorzugt in ländlichen Gegenden mit alten Scheunen und Gemäuern sowie Gewässern, die ihr Lebensraum bieten. Mehr über den flinken Zugvogel im Porträt. Mehr →
Obwohl das Rebhuhn bis zu 20 Eier legt, ist der zurückgezogen lebende Vogel durch die intensive Landwirtschaft bedroht. Denn dort mangelt es an Brut- und Nahrungsmöglichkeiten sowie passenden Lebensräumen. Mehr über den scheuen Hühnervogel im Porträt. Mehr →
Mit einem scheinbar strengen Blick in den gelben Augen kann man den Steinkauz auch tagsüber antreffen. Häufig sitzt der kleine Kauz dabei auf Sitzwarten oder in der Nähe seiner Bruthöhle an Gebäudenischen oder in Bäumen. Mehr über die kleine Eulenart im Porträt. Mehr →
Mit seinem dichtem Gefieder und Hornplättchen an den Füßen ist der Wespenbussard ideal ausgestattet, um Wespenlarven aus dem Boden zu graben. Diese verspeist der Langstreckenzieher hierzulande, wenn er ab April wieder in seine Brutgebiete kommt. Mehr zum Insektenjäger im Porträt. Mehr →
Fast 120.000 Menschen haben bei der Wahl zum Vogel des Jahres mitgemacht – und dabei am häufigsten den Kiebitz gewählt. Der „Gaukler der Lüfte“ war früher noch sehr häufig zu sehen, mittlerweile aber gilt er als stark gefährdet. Mehr →
Welcher Vogel ist ein Überflieger? Wem nützen seine besonderen Krallen? Und wer legt bis zu 20 Eier? Wir stellen die Kandidaten für den Vogel des Jahres 2024 im Porträt vor. Welcher von ihnen kann mit seinen besonderen Eigenschaften überzeugen? Mehr →
Die Vogelwahl ist beendet. Es standen wieder fünf tolle Kandidaten zur Wahl. Welcher Vogel hätte mit seinem Aussehen, Gesang, Sozialverhalten und seinen Wahlforderungen punkten können? Finden Sie mit dem Bird-O-Mat in wenigen Klicks heraus, welcher Vogel zu Ihnen gepasst hätte! Mehr →
Noch hat das Braunkehlchen den Titel inne, aber an welchen der fünf neuen Kandidaten wird der kleine Wiesenbrüter die Krone abgeben? Wahlhelfer Martin und Fabian informieren im NABU-Podcast „Reingezwitschert“ über die neuen Anwärter für den „Vogel des Jahres 2024“: Kiebitz, Rauchschwalbe, Rebhuhn, Steinkauz und Wespenbussard. Jeder Vogel hat außerdem begeisterte Fürsprecher*innen, darunter der Arzt, Moderator und Entertainer Dr Eckart von Hirschhausen, Musiker, Komponist und Biologe Dominik Eulberg oder Bestseller-Autorin Melanie Raabe.
Deutschland hat einen neuen Vogel des Jahres: 2023 trägt das Braunkehlchen den Titel und löst damit den Wiedehopf ab. Sein Name kommt von der der braun-orangen Brust und Kehle. Mehr →
Deutschland hat den Wiedehopf zum Vogel des Jahres gewählt. Doch was macht unseren Jahresvogel so besonders? Erfahren Sie mehr: Mehr →
Für 2021 rief der NABU erstmals die Bevölkerung dazu auf, den „Vogel des Jahres“ selbst zu wählen. Mit großem Abstand gewonnen hat: das Rotkehlchen. Mehr →
Jedes Jahr werden über 25 Millionen Zugvögel im Mittelmeerraum gefangen oder getötet. Mit einer Zugvogel-Patenschaft leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Zugvögel.
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