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Vanellus vanellus
Früher waren Kiebitze weit verbreitet und aufgrund ihres auffälligen Aussehens und Verhaltens vielen bekannt. Aber durch Trockenlegung von Feuchtwiesen und eine intensivere Landwirtshaft sind sie in vielen Gegenden massiv zurückgegangen. Daher wurde der Kiebitz 1996 vom NABU zum Vogel des Jahres ernannt und steht damit stellvertretend für viele andere Arten, die auf eine extensive Grünlandbewirtschaftung angewiesen sind und daher starken Bestandsrückgängen unterliegen.

Kiebitz - Foto: Frank Derer
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Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Männchen scharren kleine Mulden in den Boden und rupfen Gräser, um die Weibchen mit diesem sogenannten „Scheinnisten“ von ihren Nestbau-Qualitäten zu überzeugen.
- 28-31 cm groß, Flügelspannweite 67-72 cm
- Teil- bis Kurzstreckenzieher
- von Februar bis November
- auffällige Flugmanöver während der Balz
Aussehen
Der Kiebitz ist ein schwarz-weiß gefärbter, etwa taubengroßer Regenpfeifer. Sein Gefieder glänzt im Licht metallisch grün oder violett. Zudem sind die Federholle auf dem Kopf und die breiten gerundeten Flügel auffallend. Männchen und Weibchen sehen sich sehr ähnlich, jedoch ist die Federholle des Männchens länger und das Brustband einheitlich dunkel gefärbt.
Verhalten
An ihrem Brutplatz kann man Kiebitze immer wieder bei auffälligen Flugmanövern beobachten. Dabei drehen sie Schleifen über dem Revier, stürzen sich in akrobatischen Flugmanövern gen Boden und rufen dabei weit hörbar. Ihr Nest besteht aus einer Bodenmulde und ist umgeben von besonders kurzer Vegetation. Darin legen Kiebitze meist vier Eier.
Lebensraum
Kiebitze bevorzugen Flächen mit kurzer Vegetation ohne dichtere Gehölzstrukturen oder Sichtbarrieren in der Nähe. Daher konnte man sie ursprünglich vor allem in Mooren und auf Feuchtwiesen finden. Heute haben sich Kiebitze gewissermaßen an den Menschen und den damit einhergehenden Flächenverlust angepasst und brüten auch auf Äckern und Wiesen.
Gefährdung
Früher noch sehr häufig zu sehen, ist der Kiebitz aus vielen Agrarlandschaften verschwunden. Vor allem die Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen machen der Art schwer zu schaffen. Durch frühe Mahd und schnell wachsende Kulturen sind Äcker und Wiesen weitgehend als Bruthabitat ungeeignet.
Zugverhalten
Die in Deutschland brütenden Kiebitze sind Teilzieher. Das bedeutet, dass ein Teil der Kiebitze unter milden Witterungsbedingungen in Deutschland überwintert und ein anderer Teil in die Wintergebiete in Frankreich, Spanien, Großbritannien und den Niederlanden zieht. Weitere Kiebitze aus östlichen und nördlichen Gefilden überwintern an Deutschlands Küsten.
Nahrung
Der Kiebitz hat ein vielseitiges Nahrungsspektrum, frisst aber vor allem Insekten und deren Larven. Daneben können auch Regenwürmer, Getreidekörner sowie Samen und Früchte von Wiesenpflanzen als Nahrungsbestandteile dienen.
Stimme
Der Kiebitz trägt seinen Namen aufgrund seines Rufes, der sehr einprägsam ist. Häufige Rufe sind „kie-wit“ als Kontaktlaut und „chä-chuit“ sowie „wit-wit-wit-wit“.


Kiebitz mit Küken - Foto: NABU/Thorsten Krüger


Kiebitz – Foto: Frank Derer


Kiebitz – Foto: Frank Derer


Kiebitz – Foto: Frank Derer


Kiebitz – Foto: Gerd Peter


Kiebitzküken – Foto: Frank Derer


Kiebitz – Foto: Helmut Erber


Kiebitz vertreibt Nebelkrähe – Foto: Frank Derer


Kiebitz mit Küken - Foto: NABU/Thorsten Krüger


Kiebitz – Foto: Frank Derer


Kiebitz – Foto: Frank Derer


Kiebitz – Foto: Frank Derer


Kiebitz – Foto: Gerd Peter


Kiebitzküken – Foto: Frank Derer


Kiebitz – Foto: Helmut Erber


Kiebitz vertreibt Nebelkrähe – Foto: Frank Derer