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Der Bat-Detektor macht Fledermausrufe hörbar
Alle heimischen Fledermäuse jagen und orientieren sich mit Hilfe der Ultraschall-Echoortung. Die Laute werden in einem Bereich von etwa 20 bis zu 140 Kilohertz (kHz) erzeugt. Jede Fledermausart hat dabei ihre besondere Rufcharakteristik und nutzt bestimmte Frequenzbereiche. Sie sind allesamt für den Menschen nicht wahrnehmbar, denn die menschliche Hörfähigkeit endet bei 16 bis 18 Kilohertz. Der Bat-Detektor überbrückt genau diesen menschlichen Schwachpunkt, indem er die hochfrequenten Rufe der Fledermäuse in hörbare Laute umwandelt.
Die einfacheren Geräte bestehen im Wesentlichen aus einem sensiblen Ultraschall-Mikrofon, einem elektronischen Frequenzwandler sowie einem Lautsprecher. Wichtig ist auch die Frequenzvorwahl, die das Mikrofon jeweils für eine feste Frequenz empfindlich macht. Das Ergebnis ist je nach Art und Anzahl ein Stakkato von knackenden oder klickenden Geräuschen, die der Beobachter hört.
Der Ultraschallruf einer Fledermaus dauert nur wenige Sekundenbruchteile. Im normalen Suchflug erfolgt der Ortungsruf rund zehn Mal pro Sekunde. Wird Beute „erhört“, steigert sich die Ruffrequenz auf bis zu 100 Rufe pro Sekunde bis der Fang erfolgt. Das Erkennen von Fledermausarten anhand ihrer Rufe muss allerdings, genau wie beim Gesang der Vögel, erlernt werden.
Nächtliche Exkursionen mit dem Bat-Detektor zu Fledermaus-Jagdrevieren wie Teichen und kleinen Seen oder blütenreichen Wiesen in Parks mit altem Baumbestand werden von vielen NABU-Fledermauskundlern internationalen Fledermausnacht, der „Batnight“, angeboten.
Fledermausrufe im Bat-Detektor
Fledermausrufe im Bat-Detektor: NABU-Infobroschüre mit CD
Wie man die mitteleuropäischen Fledermausarten mit Hilfe eines Bat-Detektors unterscheiden kann, erklärt diese NABU Lern- und Übungsanleitung. Auf der mitgelieferten CD werden 94 Rufbeispiele gegeben, die im Heft als Text und Grafik nochmals erläutert werden.
Das Heft mit CD kann bestellt werden bei der NABU-Umweltpyramide, Am Vorwerk 10, 27432 Bremervörde, Tel. 04761-71330, Fax. 04761-921688, Info@NABU-Umweltpyramide.de
Wussten Sie, dass man Fledermäuse erst seit 20 Jahren hören kann? In den 90er Jahren wurden Geräte entwickelt, die die Ultraschall-Laute der Fledermäuse hörbar machen. Solche Bat-Detektoren sind heute aus der Fledermaus-Forschung nicht mehr wegzudenken. Mehr →
Durch die Daten der Detektoren können wertvolle Informationen zum Zugverhalten generiert werden. Außerdem wird auf die Anwesenheit und die Nützlichkeit unserer Fledermäuse aufmerksam gemacht und so auch Ihre Akzeptanz gefördert. Mehr →
Mit dem Bat-Pi-Detektor lassen sich Fledermäuse in Echtzeit erfassen. An Natur und Technik interessierte Menschen können ihren eigenen Bat-Pi-2-Fledermausdetektor zusammenbauen und in Betrieb nehmen. Tipps, Tricks und Hilfen dazu gibt es hier. Mehr →