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Jetzt NABU-Mitglied werden!Wie funktioniert eine sozial verträgliche Moblitätswende?
Das "Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende" im Dialog mit der Politik am 2. September 2021
Eine echte Mobilitätswende schützt das Klima und ist sozial gerecht. Doch damit sie umgesetzt werden kann, braucht es neben klaren politischen Entscheidungen auch die Unterstützung der Zivilgesellschaft.
Im "Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende" haben sich daher zehn große gesellschaftliche Akteure zusammengeschlossen, um einen gemeinsamen Weg in Richtung ökologisch und sozial gerechter Mobilität aufzuzeigen, welche das Klima schützt und den vielfältigen gesellschaftlichen Interessen gerecht wird. In einer gemeinsamen Publikation wurde ausgearbeitet, in welchen Bereichen welche Maßnahmen ergriffen werden müssen und zudem Ideen aufgeworfen, die es nun anzugehen und zu diskutieren gilt.
Die zunehmende Erderhitzung, die nach wie vor fehlende Reduktion von Emissionen im Verkehrssektor, Lärm- und Luftverschmutzung, schlechte Arbeitsbedingungen im öffentlichen Verkehr, prekäre Beschäftigung in neuen Mobilitätsdienstleistungen, die jährlich hohen Unfallzahlen, mangelnder Zugang zum ÖPNV: In unserem Mobilitätssystem liegt einiges im Argen. Die Probleme sind vielfältig und so müssen auch die gewählten Lösungen sein. Eine echte Mobilitätswende bedeutet weit mehr als nur eine Antriebswende – es geht um Gestaltung von Stadt- und Regionalplanung, Barrierefreiheit und Teilhabe, Gesundheit und Lebensqualität, der Transformation der Mobilitätswirtschaft, aber auch mit der Veränderung der vorherrschenden Mobilitätskultur. Das gemeinsame Papier des Bündnisses zeigt eindrücklich auf, dass eine gerechte und das Klima schonende Mobilitätswende, die zudem die Lebensqualität für alle erhöht und gute Arbeitsplätze schafft, möglich ist. Mehr noch: Große Teile der Zivilgesellschaft teilen sogar die Forderung nach einer sozialverträglichen Mobilitätswende.
Der Politikdalog am 2. September bot den Parteien die Möglichkeit, ihre Version einer sozial gerechten Mobilitätswende vorzustellen und mit Ihnen zu diskutieren. Aus den Bundestagsfraktionen nahmen Jörg Cezanne (DIE LINKE), Dr. Anton Hofreiter (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Andreas Jung (CDU/CSU), Dr. Lukas Köhler (FDP) und Kirsten Lühmann (SPD) an den Paneldiskussionsrunden teil.
Das Bündnis wurde vertreten durch Christine Behle (ver.di), Kai Bliesener (IG Metall), Michael Groß (AWO) und Kerstin Haarmann (vcd).
Unten stehend finden Sie einen Videomitschnitt der Veranstaltung.
Zum Download steht die Präsentation zur Vorstellung des "Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende" durch Daniel Rieger (Leiter Verkehspolitik, NABU) auch als PDF zur Verfügung.
Das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende im Dialog mit der Politik
Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende:
Das zivilgesellschaftliche "Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende" ist ein Zusammenschluss aus Wohlfahrts- und Sozialverbänden, Gewerkschaften, Umweltverbänden und der Evangelischen Kirche in Deutschland. Gemeinsam vertreten sie viele Millionen Mitglieder in Deutschland sowie eine Vielzahl haupt- und ehrenamtlich aktiver Menschen, die sich zivilgesellschaftlich und in den Unternehmen des Mobilitätssektors engagieren.
Folgende Akteure sind Teil des Bündnisses:
- AWO Bundesverband e.V.
- Sozialverband Deutschland e.V.
- Sozialverband VdK Deutschland e.V.
- Deutscher Gewerkschaftsbund
- IG Metall
- ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
- Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
- NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
- VCD Verkehrsclub Deutschland e.V.
- Evangelische Kirche in Deutschland
Die Arbeit im Bündnis wird durch die Stiftung Mercator und die European Climate Foundation gefördert und unterstützt.