Wir sind, was wir tun. Die Naturschutzmacher.
Rückblick auf die NABU-Imagekampagne 2015/16
Seit mehr als hundert Jahren ist der NABU täglich aktiv für die Natur. Er ist der traditionsreichste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU ist überall dort, wo Natur stattfindet oder eine Rolle spielt, vom eigenen Garten bis zur politischen Bühne. Tag für Tag sind die mehr als 600.000 NABU-Mitglieder für die Natur im Einsatz, mit großen und mit kleinen Taten – und ihr Engagement zeigt Wirkung: Der Wolf ist in Deutschland wieder heimisch. Zehntausende Kröten erreichen ihren Laichplatz trotz ausgebauter Schnellstraßen. Fischer werfen unfreiwillig herausgefischten Müll nicht wieder zurück ins Meer, sondern entsorgen ihn an Land.
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Für gutes Klima sorgen - Foto: Shutterstock/Mopic
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Die Nacht zum Tag machen - Foto: NABU
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Ein Leben retten- Foto: Solvin Zankl
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Neue Wege gehen - Foto: NABU
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Für gutes Klima sorgen - Foto: Sebastian Hennigs
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#8 Nachwuchs fördern - Foto: Jürgen Borris, Grafik: V-Formation
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#5 Einen Baum pflanzen - Foto: Christel Schelshorn
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#14 Grenzenlos Einsatz zeigen - Foto: Andy Fabian
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# Ein Haus bauen - Fotos: Arco Images/Duncan Usher, Christine Kuchem, Grafik: V-Formation
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#4 Einen Prinzen küssen - Foto: Parwez Mohabat Rahim
„Wer Gutes tut, aber nicht darüber redet, hat die Möglichkeit, aus der Welt einen besseren Ort zu machen, nur halb genutzt“, betont NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „Es gibt gute Gründe, die Öffentlichkeit wissen zu lassen, wofür der NABU steht, was er tut, warum er das tut – und dass es gar nicht so schwer ist, bei uns mitzutun. Es ist eben nicht selbstverständlich, dass jede Naturfreundin und jeder Naturfreund den NABU kennt. Möglichst große Bekanntheit ist aber Voraussetzung, um viele weitere Mitstreiter zu gewinnen und noch mehr für die Natur zu erreichen.“
Der NABU hat deshalb eine Imagekampagne gestartet. In deren Mittelpunkt stehen Dinge, die man im Leben getan haben sollte. Unter dem Motto „Wir sind, was wir tun. Die Naturschutzmacher“ zeigt der NABU, was ihn ausmacht. Die Kampagnenmotive im Polaroidformat setzen das NABU-Engagement humorvoll in Szene und regen dazu an, die persönliche To-do-Liste zu erweitern und selber #ein Haus zu bauen, #klare Verhältnisse zu schaffen oder #Nachwuchs zu fördern – also Nisthilfen bauen, Müllreinigungsaktionen starten oder sich für geschützte Arten stark machen.
Mit der Kampagnenwebsite www.wirsindwaswirtun.de und in den Sozialen Medien macht der NABU darauf aufmerksam, wie vielfältig er ist und wie sich jeder und jede einzelne ganz einfach für die Natur engagieren kann.
„Auch wenn der NABU immer wieder gute Erfolge erzielt, dürfen wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen“, so Olaf Tschimpke weiter. „Dieses Jahr ist es wichtiger denn je zu zeigen, dass die Natur ein Schatz ist, für den es sich zu kämpfen lohnt. Es stehen nämlich gerade die beiden wichtigsten Naturschutzgesetze Europas auf dem Prüfstand: die Vogelschutzrichtlinie und die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie. Einige Regierungen und Wirtschaftslobbyisten verlangen bereits jetzt die Abschwächung dieser wichtigsten europäischen Gesetze für den Natur- und Artenschutz. Dieser Fitness-Check, wie die EU-Kommission es nennt, kann den entscheidenden Schub beim Kampf gegen das Artensterben bedeuten – oder aber einen schlimmen Rückschritt. Mit unserer Imagekampagne zeigen wir Flagge: Naturschutz ist keine Nebensächlichkeit, sondern eine große Bewegung.“ Zum Kampagnenstart ruft der NABU deshalb dazu auf, sich an der Aktion „einen Naturschatz retten“ zu beteiligen. Der NABU möchte möglichst viele Menschen dazu bewegen, sich bei der EU-Bürgerbefragung zum „Fitness-Check“ für starke Naturschutzgesetze in Europa auszusprechen.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und seine Kommissare sind dem Vorschlag von EU-Umweltkommissar Karmenu Vella gefolgt, die EU-Naturschutzrichtlinien zu erhalten und von einer Änderung der bestehenden Regelungen abzusehen. Mehr →