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Jetzt informieren!Zu viel Licht kann schädlich sein
Mit den NABU-Gartentipps Lichtverschmutzung vermeiden


Von der Gartenbeleuchtung angelockt: bereits etwas angeschlagenes Blausieb-Männchen - Foto: Helge May
Immer mehr Lichtquellen an Häusern und anderen Bauwerken, auf Industriearealen, an Werbetafeln, entlang von Wegen und Straßen, aber auch in Parks und privaten Gärten machen die Nächte in unserer dichtbesiedelten Landschaft viel heller als früher. Sie verursachen zwar keinen sichtbaren Dreck, trotzdem spricht man dabei von Lichtverschmutzung. Dies wird besonders deutlich an den Lichtkegeln über den größeren Städten, die schon aus großer Entfernung zu sehen sind. Aber auch im ländlichen Raum wird durch die zunehmende Beleuchtung und Abstrahlung von Licht in die Umwelt der natürliche Rhythmus zwischen Tag und Nacht gestört.
Tiere und Pflanzen sind auf die Unterschiede von Hell und Dunkel angewiesen. Neben ökologischen Auswirkungen der Lichtverschmutzung werden auch gesundheitliche Beeinträchtigungen für den Menschen befürchtet, wenn man sich der allgegenwärtigen Beleuchtung nicht mehr entziehen kann. Hinzu kommen kulturelle Verluste: Bei dunklem Himmel kann man etwa 3000 bis 4000 Sterne sehen, in einer hellen Stadt kaum 100, weil die Nacht durch künstliches Licht massiv aufgehellt wird.
Carsten Wachholz, Energie-Experte beim NABU, gibt im Radiointerview für das Notizbuch des Bayrischen Rundfunks Hinweise, worauf der einzelne Haus- und Gartenbesitzer in Sachen naturverträglicher Beleuchtung beachten sollte.
Carsten Wachholz im Interview beim Bayrischen Rundfunk
Längst hat der Mensch die Nacht zum Tag gemacht: Straßenlampen, Leuchtreklamen und der Lichtschein unzähliger Wohnhäuser lassen den Himmel über den Städten erglühen. Es bilden sich Lichtglocken, die selbst aus dem All noch zu erkennen sind. Berge werden angestrahlt, Kirchen mit Licht in Szene gesetzt und Sportstadien mit Licht regelrecht geflutet. Mehr →
Die Modernisierung der Stadtbeleuchtung ist einer der wichtigsten Beiträge der Kommunen zum Klimaschutz. Durch intelligente Lichtplanung und Beleuchtungstechnik kann der Verbrauch um 30 bis 50 Prozent gesenkt und die Haushalte vieler Städte entlastet werden. Mehr →
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