Moore speichern mehr erdgebundene Kohlenstoffe als alle Wälder der Erde zusammen. Helfen Sie mit einer Patenschaft dabei, Moore zu schützen und zu erhalten!
Jetzt informieren!So schützen Sie sich vor Stromfressern
Bei den EU-Energielabeln den Durchblick behalten
Kühlschränke, Waschmaschinen und Co. müssen seit 1998 verpflichtend mit den Effizienzklassen des EU-Energielabels gekennzeichnet werden, egal ob die Geräte in Verkaufsräumen ausgestellt oder über den Versand- und Internethandel angeboten werden. Wird nicht entsprechend informiert, droht der*dem Händler*in ein Bußgeld. Ursprünglich wurde die Effizienz in den Kategorien A (niedrigster Energieverbrauch) bis G (höchster Verbrauch) angegeben. Die stark steigende Energieeffizienz vieler Geräte war jedoch 2010 Grund für die Einführung der Klassen A +, A++ und A+++ um innerhalb der besten Effizienzklasse stärker differenzieren zu können. Dies führte zu einer unbefriedigenden Situation für Verbraucher*innen, weil das EU-Energielabel keine optimale Orientierung und Unterstützung bei der Kaufentscheidung bot.
Rückkehr zu Klassen A bis G mit Erneuerung der EU-Energielabel-Verordnung
Durch das Inkrafttreten der neuen EU-Energielabel-Verordnung am 1. August 2017 wurde die Rückkehr zur Einteilung in die Klassen A bis G eingeleitet, A+ bis A+++ wurden abgeschafft. Zunächst dürfen auch die effizientesten Geräte lediglich ein B-Label aufweisen. Die Klasse A darf erst bei weiteren Effizienzverbesserungen angegeben werden. So soll verhindert werden, dass die Klasse A erneut durch Plus-Zeichen erweitert werden muss.
Seit März 2021 ist die neue Kennzeichnung für Waschmaschinen, Geschirrspüler, Fernseher, Monitore, Kühl- und Gefriergeräte verpflichtend. Lampen und Leuchten müssen ab März 2022 das neue Label aufweisen. Die weiteren kennzeichnungspflichtigen Produktgruppen, z. B. Backöfen, Dunstabzugshauben, Klimaanlagen, sollen bis spätestens August 2030 auf die neuen Effizienzklassen umstellen.
Mit der Wiedereinführung der Effizienzklassen A bis G bietet das EU-Energielabel wieder die dringend notwendige Orientierung für Verbraucher*innen. Welche Geräte entlasten durch niedrigen Energieverbrauch nicht nur den Geldbeutel, sondern leisten auch einen Beitrag zum Klimaschutz?
Leider beschränkt sich dies zunächst auf ausgewählte Produkte, beispielsweise behalten Backöfen die alte Kennzeichnung mit A+ bis A+++. Hier muss schnellstmöglich nachgebessert werden, um Verbraucher*innen einfach und übersichtlich in ihrer Kaufentscheidung zu unterstützen.
Bis dies der Fall ist, empfiehlt der NABU:
Lassen Sie sich bei Produkten mit den alten Energielabeln nicht von der Energieeffizienzklasse A verwirren!
- Fragen Sie gezielt nach den besten verfügbaren Geräten der Kategorie A+++ bzw. A++.
- Vergleichen Sie die Angaben zum absoluten Stromverbrauch (in kWh) auf dem Etikett mit der Kennzeichnung der EU-Effizienzklasse.
- Nehmen Sie möglichst aktuelle Marktübersichten (z.B. www.EcoTopTen.de) oder Testberichte der Stiftung Warentest zur Hilfe, weitere Informationen über energieeffiziente Haushaltsgeräte und zur EU-Kennzeichnung finden Sie hier.
Geiz ist nicht geil!
- Beispiel Waschmaschinen: Sie halten durchschnittlich 13 Jahre, höhere Anschaffungskosten müssen daher auf die gesamte Lebensdauer eines möglichst langlebigen Haushaltsgerätes umgelegt werden.
- Energieverbrauch überschlagen: Ein hoher Energieverbrauch trägt maßgeblich zu den jährlichen Gesamtkosten bei. Auf dem EU-Energieeffizienz-Label finden Sie immer eine Angabe für den rechnerischen Stromverbrauch pro Jahr. Mit einem gerundeten Wert von 30 Cent für die kWh Strom können Sie schnell eine überschlägige Berechnung anstellen.
- Reparatur möglich? Vor Anschaffung eines neues Geräts sollten Sie prüfen, ob ihr altes Gerät reparierbar ist. In den meisten Fällen ist eine verlängerte Produktlebensdauer durch Reparatur oder längere Nutzung umweltfreundlicher als Neukauf eines Gerätes.
Keine EU-Energiekennzeichnung?
- Bei Haushaltskleingeräten ohne EU-Energiekennzeichnung sollten Sie verstärkt auf das in Deutschland bekannteste Umweltzeichen achten: Energiesparende und klimafreundliche Produkte sind künftig durch die Kennzeichnung „DER BLAUE ENGEL - schützt das KLIMA“ leicht zu erkennen.
- Geräte, die dieses Logo tragen, zeichnen sich durch möglichst geringe CO2-Emissionen bei Herstellung und Nutzung aus. Daneben erhebt der Blaue Engel weiterhin auch den Anspruch, alle entscheidenden umwelt- und verbraucherrelevanten Eigenschaften der gekennzeichneten Waren und Dienstleistungen zu prüfen und zu bewerten.
Fenster abdichten, Heizung entlüften oder auf die richtige Raumtemperatur achten: Wer Energie sparen und damit die Umwelt und den Geldbeutel schonen will, der kann ein paar einfache Tipps umsetzen. Mehr →
Während alle Welt über Strompreise spricht, belasten die Preise für Öl und Erdgas zum Heizen die Verbraucher mit einem Anteil von mehr als drei Viertel an den gesamten Kosten für Wohnenergie. Mehr →
Wer etwas zum Klimaschutz beitragen möchte, sollte darauf achten, Energie einzusparen. Aber auch an anderen Stellen ist Handeln gefragt. Wussten Sie, dass zu hoher Fleischkonsum das Klima negativ beeinträchtigt? Mehr →