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Upupa epops
Der auffällige Wiedehopf ist unverwechselbar. Mit seinem langen Schnabel und den orangen Scheitelfedern mit den schwarzen Punkten, die er bei Erregung aufrichtet, ist er ein echter Hingucker. Er liebt warme Regionen, weshalb er nur in bestimmten Regionen in Deutschland, wie zum Beispiel dem Kaiserstuhl in Baden-Württemberg, vorkommt. Als Zugvogel verbringt er den Winter in Afrika. Sein wissenschaftlicher Gattungsname „Upupa“ ist eine Nachahmung des Klangs seines dreisilbigen „upupup“-Balzrufes.

Wiedehopf füttert Jungvogel mit Eidechseneiern - Foto: Thomas Hinsche
Steckbrief
Wenn Gefahr droht, scheiden Weibchen und Jungvögel ein übel riechendes Sekret aus ihrer Bürzeldrüse aus, um Feinde am Nest zu verschrecken.
- 26-29 cm groß
- Langstreckenzieher
- im Sommer zu beobachten
- unverwechselbares Äußeres
Aussehen
Er ist einer der schillerndsten heimischen Brutvögel. Sein dunkler Schnabel ist bis zu sechs Zentimeter lang. Kopf, Nacken und Hals sind wie seine Scheitelfedern orange-braun gefärbt. Die Spitzen der Scheitelfedern sind schwarz. Der Rücken und die Flügel sind schwarz-weiß gebändert, die Schwanzfedern schwarz.
Verhalten
Seine Beute jagt er am Boden. Zum Brüten nutzt er Spechthöhlen, Nischen, Mauerspalten, Steinhäufe oder auch Nistkästen. Er braucht wenig Nistmaterial und gräbt manchmal lediglich eine Mulde, in die die Eier gelegt werden.
Lebensraum
Der Wiedehopf benötigt halboffene bis offene insektenreiche Landschaften. Weinberge, Obstgärten und Böschungen mit lockerer Vegetationdecke nutzt er gerne. Er ist ausschließlich in wärmeren Regionen verbreitet.
Gefährdung
Die Population des Wiedehopfes ist in Deutschland gefährdet, da es immer mehr an geeigneten Lebensräumen mangelt.
Zugverhalten
Der Wiedehopf zieht im Spätsommer in die Überwinterungsgebiete im tropischen Afrika und in der Sahelzone. Ab März beginnt er, wieder in die Brutgebiete zurückzuziehen.
Nahrung
In erster Linie ernährt er sich von größeren Insekten und deren Larven. Der Wiedehopf frisst gerne Käfer, Grillen, Heuschrecken und Schmetterlingsraupen, aber auch Spinnen, Regenwürmer und Eidechsen stehen ab und zu auf seinem Speiseplan.
Stimme
Der Balzruf des Männchens ist ein dreisilbiges „upupup“.


Wiedehopf - Foto: Frank Derer


Wiedehopf - Foto: NABU/Christoph Bosch


Wiedehopf - Foto: NABU/Marco Frank


Wiedehopf - Foto: NABU/Tom Dove


Wiedehopf - Foto: Frank Derer


Wiedehopf - Foto: NABU/Christoph Bosch


Wiedehopf - Foto: Frank Derer


Wiedehopfküken in Grünhaus - Foto: Sandra Stahmann


Wiedehopf - Foto: NABU/Krzysztof Wesolowski
Vorkommen in Deutschland
Bestandstrend
+ 175 % (zunehmend)

Wiedehopf - Foto: Frank Derer


Wiedehopf - Foto: NABU/Christoph Bosch


Wiedehopf - Foto: NABU/Marco Frank


Wiedehopf - Foto: NABU/Tom Dove


Wiedehopf - Foto: Frank Derer


Wiedehopf - Foto: NABU/Christoph Bosch


Wiedehopf - Foto: Frank Derer


Wiedehopfküken in Grünhaus - Foto: Sandra Stahmann


Wiedehopf - Foto: NABU/Krzysztof Wesolowski