Wespenbussard

Männchen und Weibchen unterscheiden sich, sobald sie ausgewachsen sind, relativ deutlich. Männchen haben häufig eine schiefergraue Kopffärbung. Die Oberseite ist meist dunkel graubraun, die Unterseite kann variieren, ist aber eher heller als die Oberseite. Die Flügel sind dunkel umrandet. Die Weibchen sind tendenziell stärker verwaschen gebändert als die Männchen.

Der Wespenbussard begibt sich oft zu Fuß auf die Jagd nach Insekten. Nach Wespenlarven jagt er, indem er die Larven und Puppen aus dem Boden ausgräbt. Sein dichtes Gefieder und Hornplättchen an den Füßen schützen ihn vor Wespenstichen. Zum Brüten baut er sein Nest gerne auf hohen Bäumen am Waldrand.

Der Wespenbussard ist in vielen Teilen Europas verbreitet. Er brütet gerne in Wäldern und an Waldrändern. Dabei bevorzugt er offene, strukturreiche Wälder mit Lichtungen und Wiesen.

Der kurzzeitige Bestandstrend hat sich beim Wespenbussard verbessert, weshalb er laut Rote Liste nicht mehr als gefährdet gilt und auf der Vorwarnliste steht.

Zum Überwintern zieht er bis in die tropischen Regionen Afrikas. Dabei können gerade im Spätsommer größere Ansammlungen beobachtet werden. Er kehrt ab April in die Brutgebiete zurück.

Dieser stattliche Greifvogel ernährt sich erstaunlicherweise in erster Linie von Wespen und deren Larven. Auch andere Insekten stehen regelmäßig auf seinem Speiseplan. Seltener jagt er kleinere Vögel oder Reptilien und Amphibien.

Wie der Mäusebussard gibt der Wespenbussard einen miaunenden Ruf von sich.