Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Sperlingskauz
Glaucidium passerinum
Der Sperlingskauz ist mit nur etwa 19 Zentimetern Körpergröße der Winzling unter den europäischen Eulen. Er lebt sehr heimlich in alten Nadelholzbeständen. Man vermutet, dass er einerseits lange in weiten Teilen Deutschlands übersehen wurde und andererseits sich weiter ausgebreitet hat. Bis in die 80er Jahre waren nur im Alpenraum und Mittelgebirge Bestände bekannt, seit einigen Jahren wird aber in immer mehr Teilen Deutschlands sein Vorkommen vermerkt.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Der Sperlingskauz ist nicht größer als ein Star und kann sogar Drosseln erlegen, die größer sind als er.
- 16-19 cm groß
- ganzjährig zu beobachten
- furchtlos für seine kleine Größe
Aussehen
Er ist ein sehr kleiner Kauz mit braunem Gefieder auf der Oberseite, das weiß gesprenkelt ist. Die Unterseite ist weißlich mit einer braunen Brust und einem dünn gestreiften Bauch. Zwei weiße Überaugenstreifen verleihen ihm einen strengen Blick.
Verhalten
Dieser furchtlose Kauz ist vor allem in der Dämmerung aktiv. Die Beute sichtet er von einem Ansitz aus und schlägt sie dann blitzschnell am Boden. Er lebt sehr heimlich und brütet in Baum- und alten Buntspechthöhlen.
Lebensraum
Vor allem kann man den Sperlingskauz in den Bergregionen antreffen, aber er ist auch teilweise bis ins Flachland verbreitet. Er brütet in Nadel- und Mischwäldern mit Altholzbeständen und Spechthöhlen, die er auch als Speisekammer nutzen kann.
Gefährdung
Der Sperlingskauz gilt in Deutschland als nicht gefährdet.
Zugverhalten
Als Standvogel ist der Sperlingskauz das ganze Jahr über in Deutschland.
Nahrung
Der Sperlingskauz ernährt sich in erster Linie von Vögeln bis Drosselgröße und Kleinsäugern wie Wühlmäusen.
Stimme
Sein Gesang ähnelt dem des Gimpels und besteht aus einem weichen in zehn Sekunden sechs- bis siebenmaligen Pfeifen. Der Ruf ist ein lang gezogenes „tsiiiiih“.