Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Rotfußfalke
Falco vespertinus
Rotfußfalken brüten in Ost- bis Südosteuropa. Ihr Überwinterungsgebiet liegt in Afrika. Sie sind als Durchzügler hierzulande eine Ausnahmeerscheinung, vor allem auf dem Frühjahrszug zurück in ihre Brutgebiete. Rotfußfalken sind eine mittelgroße Falkenart, bei der sich Männchen und Weibchen äußerlich deutlich unterscheiden. Die Männchen haben eine unverwechselbare Gefiederfärbung.
Steckbrief
Diese Falkenart ist kleiner als eine Taube, kann sich aber sogar gegenüber Krähen gut behaupten.
- 28-34 cm groß
- Langstreckenzieher
- auf dem Durchzug zu beobachten
- charakteristische Gefiederfärbung bei Männchen
Aussehen
Das adulte Männchen besitzt ein fast ausschließlich blaugrau gefärbtes Gefieder. Einzig eine matt rote „Hose“, tief orangene Füße und Wachshaut heben sich stark vom Rest ab. Kopf und Brust des Weibchens sind rostgelb. Die Oberseite ist grau mit dunkler Bänderung.
Verhalten
Er fängt seine Beute, die größtenteils aus Insekten besteht, häufig in der Luft. Zum Brüten nutzt er gerne verlassene Krähennester. Er kommt oft in Brutkolonien zusammen und mischt sich zum Schutz vor anderen Greifvögeln unter Saatkrähen.
Lebensraum
Die Brutgebiete der Rotfußfalken liegen in Ost- bis Südosteuropa. Sie leben dort in Steppenregionen und offenen Landschaften mit kleinen Wäldern oder Flusstälern.
Gefährdung
Da der Rotfußfalke in Deutschland nur ein Durchzügler ist, taucht er nicht in der Roten Liste der Brutvögel auf.
Zugverhalten
Nahezu alle Populationen überwintern in Südost- bis Südafrika. Dabei beginnt der Herbstzug im September bis Oktober. Auf dem Heimzug im Frühjahr überqueren sie häufiger Deutschland.
Nahrung
Auf dem Speiseplan des Rotfußfalken stehen in erster Linie Insekten wie Käfer oder Libellen.
Stimme
Der Rotfußfalke ist während der Brutzeit und am Nest relativ stimmfreudig. Der Ruf klingt wie ein schnatterndes „kikiki“. Im Flug kann er ein „kju kju kju“ von sich geben.