Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Mantelmöwe
Larus marinus
Die größte Möwenarten Europas ist die Mantelmöwe. Man kann sie das ganze Jahr über an unseren Küsten beobachten. Die beeindruckenden Möwen mit den schwarzen Flügeln sind eher einzeln anzutreffen. Sie zeichnen sich auch durch ihre stoische Ruhe in einer Ansammlung aufgeregt kreischender Möwen aus. Im Winter stoßen Mantelmöwen aus nördlicheren Brutgebieten als Wintergäste dazu.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Mutige Mantelmöwen jagen sogar Seeadlern und Heringshaien die Beute ab.
- 61-74 cm groß, Flügelspannweite 144-170 cm
- Jahresvogel, nördlichere Vögel überwintern bei uns
- ganzjährig zu beobachten
- jagd oft anderen Vögeln deren Beute ab
Aussehen
Ausgefärbte Mantelmöwen haben eine schwärzlich gefärbte Oberseite, die sich stark vom sonst weißen Gefieder abhebt. An den Flügelspitzen lassen sich die weißen Flecken gut erkennen. Der kräftige Schnabel der Mantelmöwen ist gelb mit markantem roten Fleck. Die Beine sind matt rosa. Im Schlichtkleid sind am Kopf leichte Strichelungen zu sehen.
Verhalten
Mantelmöwen erbeuten stoßtauchend Fische, werden aber häufiger dabei beobachtet, wie sie anderen Vögeln die Beute abjagen. Sie segeln majestätisch durch die Lüfte und schlagen nur selten mit den Flügeln. Mantelmöwen brüten oft in anderen Möwenkolonien. Das Nest bauen sie gerne erhöht, beide Eltern kümmern sich um die Jungvögel.
Lebensraum
Mantelmöwen halten sich überwiegend an der Küste auf. An Flussmündungen oder großen Seen in Meeresnähe trifft man sie hin und wieder an. Auch in Häfen kann man sie beobachten. Sie brüten an unwegsamen Orten wie Steilküsten und Felseninseln.
Gefährdung
Mantelmöwen sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Als Jahresvogel kann man die Mantelmöwe ganzjährig bei uns sehen, aber vor allem im Winterhalbjahr.
Nahrung
Die Mantelmöwe ernährt sich abwechslungsreich unter anderem von Fisch, Krebsen, Muscheln, Würmern, Eiern und Jungvögeln, Aas und Abfällen.
Stimme
Sie rufen sehr tief und rau. Unter anderem hört man ein kehlig kratzendes „kao“ von ihnen.