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Jetzt spenden!Fitis
Phylloscopus trochilus
Der Fitis gilt als eher rastloser Geselle, den man oft dabei beobachten kann, wie er auf der Suche nach Insekten munter in lichtem Strauchwerk zwischen den Ästen hin- und herhüpft. Dabei ist er aufgrund seiner Größe und seiner Färbung eher unauffällig und dem Zilpzalp auch noch zum Verwechseln ähnlich. Doch wer seinen Gesang kennt und ein bisschen Geduld zeigt, wird den agilen kleinen Laubsänger schnell zu Gesicht bekommen.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Der Fitis mag es gerne schick. Er mausert als einzige europäische Vogelart sein Großgefieder gleich zwei Mal im Jahr.
- 11-12,5 cm groß
- Langstreckenzieher
- von Ende März bis Oktober zu beobachten
- bewegt sich lebendig und rastlos in Baumkronen und im Gebüsch
Aussehen
Fitis und Zilpzalp sehen sich sehr ähnlich. Beide besitzen eine gräulich-braungrüne Oberseite und einen hellen Brust- und Bauchbereich. Jedoch hat der Fitis einen deutlicheren Augenstreif, eine hellere Bein- und Schnabelfärbung sowie einen klareren Übergang zwischen der gelblichen Brut und dem weißlichen Bauch. Die Merkmale können jedoch variabel sein.
Verhalten
Nach Ankunft in den Brutgebieten versuchen die Männchen, mehrere Brutplätze zu besetzen und durch ihren Gesang auch gleich mehrere Weibchen anzulocken, die für die Nistplatzwahl und den Bau des Nests zuständig sind. Dieses bauen sie meist auf dem Boden, teilweise aber auch knapp darüber auf Gras oder Kräutern.
Lebensraum
Fitise besiedeln trockene bis feuchte Standorte mit ausgeprägter Strauch- und Krautschicht sowie meist einschichtigem Baumbestand. Daher kommen sie in aufgelockerten Wäldern und Gebüschen sowie auf Lichtungen vor.
Gefährdung
Der Fitis ist an sich ungefährdet, aber vor allem Eingriffe durch die Fortwirtschaft und Störungen, die zu Lebensraumverlust und -veränderungen führen, können für einen zunehmenden Bestandsrückgang sorgen. Die Effekte des Klimawandels auf dem Zug kommen noch dazu.
Zugverhalten
Fitise als Langstreckenzieher überwintern in den Feuchtsavannen nördlich des Äquators bis nach Südafrika. Dabei ziehen die mitteleuropäischen Brutvögel über Südeuropa bis ins tropische Westafrika. Die diesjährigen Jungvögel ziehen in der Regel vor den adulten Tieren ab, werden aber auf dem Weg in die Winterquartiere von ihnen eingeholt.
Nahrung
Der Fitis ernährt sich von Insekten und Spinnen, die von Blättern aufgelesen werden. Gelegentlich können im Sommer auch Früchte und Beeren diese Nahrung ergänzen.
Stimme
Der Gesang des Fitis ist sehr melodisch und besteht aus hellen, abfallenden Tönen und einem Überschlag am Ende, wie etwa „sisisi-WÜJ-WÜJ-WÜJ swi-swi-swi tuui tuui si-si-SWIIJ-sü.“ Sein Ruf „hüid“ ähnelt dem des Zilpzalps, ist aber weicher und eher zweisilbig.