Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Rotmilan
Milvus milvus
Der Rotmilan ist ein sehr häufig in Deutschland vorkommender Greifvogel. Mehr als die Hälfte der gesamten Weltpopulation brütet sogar bei uns. Strukturreiche, landwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaften sind sein bevorzugtes Habitat, und davon gibt es hier reichlich. Er ist ein akrobatischer Flieger. Man kann über seine spektakulären Verfolgungsjagden und eleganten Balzflüge oft nur staunen. Markant ist auch sein tief gegabelter Schwanz.
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Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Es gibt keine andere Vogelart, von der ein so großer Anteil des Weltbestandes in Deutschland brütet.
- 61-72 cm groß
- Standvogel und Kurzstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- akrobatischer Flugspezialist
Aussehen
Markante Merkmale des Rotmilans sind sein tief gegabelter Schwanz und seine rostfarbene Grundfarbe. Auf der Unterseite sind im Flug weiße Fenster am Flügel erkennbar. Das Gefieder am Kopf hat eine graue Färbung. Im Flug wirkt seine Körperhaltung leicht buckelig.
Verhalten
Spektakuläre Verfolgungsjagden im Flug oder das gezielte Aufgreifen von Kleinnagern im Vorbeifliegen sind nichts Besonderes für den Rotmilan. Auch zur Reviermarkierung unternehmen die Partner atemberaubende Flugmanöver. Zum Schlafen in Bäumen tut er sich mit anderen Rotmilanen zusammen, was eher ungewöhnlich für Greifvögel ist.
Lebensraum
Felder, Wiesen und Felgehölze prägen das bevorzugte Habitat des Rotmilans. Er ist vor allem in landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaften weit verbreitet.
Gefährdung
Der Rotmilan steht auf der Vorwarnliste.
Zugverhalten
Der Rotmilan bleibt, je nach Nahrungsangebot, häufig den Winter über in Deutschland. Ein Teil zieht nach Südfrankreich, um dort zu überwintern.
Nahrung
Als Hauptnahrungsquelle dienen kleine Säugetiere wie Wühlmäuse, andere Vögel oder Aas. Auf frisch bearbeiteten Feldern sucht er häufig nach Nahrung. Er ernährt sich aber auch von Abfällen des Menschen.
Stimme
Er ist eher still. Gelegentlich gibt er ein dünnes Pfeifen und dem Bussard ähnelndes Miauen von sich, worauf ein langes „wii-uuh, ii uu ii uu“ folgt.