Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Kleiber
Sitta europaea
Hoch und runter klettert der blau-orange Kleiber den Baum, kein Wunder, dass er auch Spechtmeise genannt wurde. Abwärts schafft er es sogar kopfüber, was ihm kein anderer Vogel nachmachen kann. Der kleine Singvogel ist mit seiner Färbung unverwechselbar, man kann ihn überall da entdecken, wo einige ältere Laubbäume stehen. Hier zieht der Kleiber seinen Nachwuchs groß und verklebt zum Schutz der Jungvögel sogar teilweise den Eingang seiner Nisthöhle.
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Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Ein „Kleiber“ ist im Mittelhochdeutschen ein Handwerker, der eine Lehmwand baut – so wie der Vogel die Eingänge der Nisthöhlen mit Lehm verkleidet.
- 12-14,5 cm groß
- ganzjährig zu beobachten
- schwarzer Augenstreif
Aussehen
Beim Kleiber sind beide Geschlechter nahezu gleich gefärbt, die Männchen haben etwas rotbraunere Flanken. Der meißelförmige Schnabel endet in einem schwarzen Augenstreif im sonst weißen Gesicht. Die Unterseite ist orange, die Oberseite blaugrau. Insgesamt wirkt der Kleiber sehr kompakt.
Verhalten
Um Nüsse oder andere harte Nahrung aufzuknacken, klemmt der Kleiber sie in Baumritzen, Löcher oder Spalten ein. Mit gezielten Schnabelhieben entfernt er die ungenießbaren Bestandteile und frisst das begehrte Innere. Das Verhalten ist auch bei Spechten bekannt („Spechtschmiede“).
Lebensraum
Am wohlsten fühlt sich der kleine Stammkletterer in offenen Laub- und Mischwäldern, in Parks, großen Gärten, Alleen, auf Friedhöfen oder Obstwiesen.
Gefährdung
Kleiber sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Sie sind auch im Winter in Deutschland, bleiben jedoch dann nicht zwingend in ihrem Brutgebiet.
Nahrung
Kleiber fressen in der warmen Jahreszeit hauptsächlich Insekten, die sie von Ästen oder Blättern sammeln. Im Herbst und Winter verspeisen sie vor allem Nüsse und Sämereien.
Stimme
Kleiber haben einige Rufe auf Lager. Am häufigsten hört man ein schnelles „twett“, oft zwei- oder dreimal. Der Gesang der Männchen ist ein trillerndes „wiüwiüwiü“.