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Jetzt spenden!Felsenschwalbe
Ptyonoprogne rupestris
Als Bewohner von Felslandschaften kommt die Felsenschwalbe in Deutschland nur im bayerischen Alpenraum und im Schwarzwald vor. Hier erreicht sie ihre nördliche Verbreitungsgrenze, denn ihre Brutgebiete liegen schwerpunktmäßig in Südeuropa, in Teilen Nordafrikas und Vorderasiens. Eigentlich ein Brutvogel an Steilwänden, brütet die Felsenschwalbe mittlerweile auch in Städten, wie beispielsweise in Freiburg. Dort baut sie ihr Nest an nicht allzu glatten Wänden wie Staumauern, unter Brücken oder an Kirchen.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Schwalben gelten bei vielen als Frühlingsboten. Im Winter hingegen sollen sie Unglück bringen.
- 14-15 cm groß
- vermutlich Kurzstreckenzieher, in den ursprünglichen Brutgebieten eigentlich Standvogel
- von März bis Oktober zu beobachten
- Im Flug sind die abgehobenen dunklen Achseln gut zu sehen.
Aussehen
Wie die kleinere Uferschwalbe hat die Felsenschwalbe ein weitgehend bräunliches Obergefieder. Ihr fehlt jedoch das braune Brustband, weshalb ihre Unterseite einheitlich grau-weiß ist. Zudem besitzt sie weiße Einsprengsel am Schwanz, die vor allem bei einem gespreizten Schwanz gut zu sehen sind. Ebenfalls auffällig sind ihre dunklen, deutlich zum sonstigen Gefieder kontrastierenden Unterarmdecken.
Verhalten
Meist kehren Felsenschwalben schon gegen März in ihre Brutgebiete zurück, beginnen aber erst relativ spät mit der Brut. In dieser Zeit halten sie sich oft in der Nähe von Gewässern und Felswänden, aber auch in Ortschaften auf. Das nach oben offene Nest, das meist aus Mangel an geeigneten Habitaten kolonieartig angelegt wird, besteht aus Lehm und Schlamm mit eingebauten Halmen.
Lebensraum
Wie ihr Name verrät, hält sich die Felsenschwalbe überwiegend in Felslandschaften auf. Dabei bevorzugt sie windgeschützte, trockene und südexponierte Bereiche in Talnähe. Sie brütet in Spalten oder Höhlen in der Nähe von Überhängen. Derzeitige Entwicklungen zeigen, dass sie zunehmend auch menschliche Bereiche aufsucht, um an Türmen, Gebäuden oder Brücken zu brüten.
Gefährdung
Da die Felsenschwalbe in Deutschland den nördlichen Rand ihres Verbreitungsgebiets erreicht, sind die heimischen Bestände noch starken Schwankungen unterlegen. Daher können sich bereits ungünstige Witterungsbedingungen negativ auf die Bestände auswirken.
Zugverhalten
Unsere heimischen Felsenschwalben gelten weitgehend als Kurzstreckenzieher und überwintern im Mittelmeerraum und in Nordafrika bis zur Sahara. Nur ein kleiner Teil der Population überwintert auch in den Südalpen.
Nahrung
Die Felsenschwalbe ernährt sich vorwiegend von Insekten, die sie im Flug fängt.
Stimme
Der Ruf der Felsenschwalbe „zrrr“, „trt“ oder auch „trschir“ erinnert entfernt an Mehl- oder Uferschwalben. Ihr Gesang ist hastig rau zwitschernd mit teils trillernden Elementen und kann mit „prrit“ oder „pritprit“ umschrieben werden.