Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Feldsperling
Passer montanus
Der Feldsperling ist ein kleinerer Verwandter des etwas kräftigeren Haussperlings, dem er aber bei Konkurrenz unterliegt. Daher ist er eher in den ländlicheren Raum ausgewichen. Dort wo der Haussperling fehlt, kann der Feldsperling jedoch auch in städtische Bereiche vordringen. So übernimmt er beispielsweise im Osten Asiens die Rolle des Haussperlings in den Städten.
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Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Feldsperlinge sind sehr treue Gesellen und gehen eine lebenslange Partnerschaft ein. Im Winter kuscheln sie sich gerne mit anderen Feldsperlingen in einen Nistkasten.
- 12,5 -14 cm groß
- ganzjährig zu beobachten
- weiße Wangen mit dunklem Wangenfleck
Aussehen
Der Feldsperling hat ein bräunliches Rückengefieder mit schwarzer Musterung und einen gräulichen Bauch. Im Gegensatz zum Haussperling besitzt er eine einheitlich braune Kopfplatte, weiße Wangen mit einem dunklen Wangenfleck und ein weißes Nackenband. Außerdem sind Männchen und Weibchen gleich gefärbt.
Verhalten
Feldsperlinge haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie sind gerne in größeren Trupps unterwegs und brüten, wenn möglich, in lockeren Kolonien zusammen. Dazu besetzen sie zwar eine Bruthöhle, beispielsweise Baumhöhlen oder Nistkästen, aber darüber hinaus werden keine festen Territorien etabliert.
Lebensraum
Wie der Haussperling hat sich der Feldsperling im Laufe der Zeit dem Menschen angepasst. Er besiedelt aber bevorzugt die offenen und halboffenen Landschaften des ländlicheren Raums. Dies können beispielsweise lichte gehölzreiche Landschaften oder Waldränder beziehungsweise -lichtungen oder landwirtschaftliche Betriebe sein.
Gefährdung
Der Feldsperling befindet sich auf der Vorwarnliste. Da er vor allem die ländlicheren Räume besiedelt, ist auch er vom Landschaftswandel betroffen. Zunehmende Nahrungsknappheit, verursacht durch die Ausräumung der Landschaft, den hohen Pestizideinsatz und den Rückgang von artenreichen Wiesen und Feldern, sowie ein Mangel an Niststätten haben zu Bestandseinbrüchen geführt.
Zugverhalten
Bei den in Deutschland brütenden Feldsperlingen handelt es sich um Standvögel, sie befinden sich also das ganze Jahr über in der Nähe ihrer Brutreviere. Vereinzelte Wanderungen können zwar stattfinden, diese sind aber nicht zielgerichtet oder saisonal. Die nordeuropäischen Brutvögel hingegen ziehen im Winter in die wärmeren Gefilde am Mittelmeer.
Nahrung
Die Feldsperlinge ernähren sich in erster Linie von Samen. Darunter fallen beispielsweise auch Getreidekörner und Samen von Wildkräutern. Nur die Jungtiere bevorzugen nach dem Schlüpfen eine tierische Kost, die meist aus kleineren Insekten oder deren Larven besteht.
Stimme
Die Lautäußerungen des Feld- und Haussperlings ähneln sich sehr. Im Vergleich zum Haussperling klingen die Rufe des Feldsperlings jedoch härter.