8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Klappergrasmücke
Sylvia curruca
Die Klappergrasmücke ist die kleinste unserer heimischen Grasmücken. Auch sie führt ein eher verstecktes Leben im Schutz von dichten Sträuchern und jungen Bäumen. Ausfindig machen kann man sie am besten durch ihren Gesang, dem sie auch ihren Namen verdankt. In Deutschland gibt es etwa 300.000 Brutpaare, die sich vor allem auf die norddeutsche Tiefebene konzentrieren. Aber auch im Süden gibt es sie, jedoch in geringerer Dichte.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Ihr volkstümlicher Beiname „Müllerchen“ stammt von ihrem mühlenähnlich klappernden Gesang.
- 11,5-13,5 cm groß
- Langstreckenzieher
- von April bis Ende September
- kleinste Grasmücke
Aussehen
Klappergrasmücken wirken insgesamt gedrungen und kurzschwänzig. Beide Geschlechter sind gleich gefärbt. Sie haben einen dunkelgrauen Kopf, eine weiße Kehle und eine helle Unterseite. Die Oberseite ist anders als bei der Dorngrasmücke einfarbig graubraun, neben der Stimme ist es das beste Unterscheidungsmerkmal der beiden sonst ähnlichen Arten.
Verhalten
Bei den Klappergrasmücken läuft sowohl die Brut als auch die Pflege der Jungvögel in Teamarbeit, beide Elternteile kümmern sich gleichermaßen um den Nachwuchs. Das Nest ist ein lockerer, oft niedrig gelegener Napf aus Halmen und dünnen Zweigen.
Lebensraum
Sie bevorzugen Flächen mit einzelnen Gebüschen und kleinen Bäumen. In großen Gärten, Parks, jungen Nadelwäldern und an heckenreichen Feldrändern sind sie zu Hause.
Gefährdung
Klappergrasmücken sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Am Mittelmeer vorbei über die Sahara bis ins Überwinterungsgebiet in Ostafrika sind selbst für die süddeutschen Vögel 5000 Kilometer oder mehr. Klappergrasmücken gehören damit genauso wie Gartengrasmücken und Dorngrasmücken zu den Langstreckenziehern.
Nahrung
Die Grasmücken vertilgen diverse Insekten und Spinnen. Im Spätsommer und Herbst fressen die Vögel auch gerne Beeren.
Stimme
Der Ruf ist ein schnalzendes „täck“, was jedoch kaum von dem Ruf der Mönchsgrasmücke zu unterscheiden ist. Der Gesang ist allerdings eindeutig: Ein leises Schwätzen leitet das namensgebende laute und rhythmisch schlagende Klappern ein.