Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Schafstelze
Motacilla flava
Es gibt viele verschiedene Unterarten der Schafstelze, die sich unter anderem durch die Färbung und das Muster des Kopfes beim Männchen im Prachtkleid unterscheiden lassen. Die bei uns heimische Unterart ist die Wiesenschafstelze. Sie hat einen langen Schwanz, der jedoch deutlich kürzer ist als der der Gebirgsstelze. Auch ansonsten ähneln sie sich stark, da beide eine gelbe Unterseite haben, jedoch ist bei der Gebirgsstelze der Mantel grau und bei der Wiesenschafstelze olivgrün.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Ihren Namen verdankt sie der Eigenschaft, Weidetieren auf der Suche nach Nahrung zu folgen und von ihnen aufgescheuchte Insekten zu fressen.
- 15-16 cm groß
- Mittel- bis Langstreckenzieher
- in den Sommermonaten zu beobachten
- leuchtend gelbe Unterseite
Aussehen
Das Männchen hat im Prachtkleid eine leuchtend gelbe Unterseite. Der Kopf ist blaugrau mit weißem Überaugenstreif und dunklem Zügelstreif. Die Oberseite ist ansonsten weitgehend olivgrün, der Bürzel ist weiß genauso wie die äußeren Schwanzfedern. Das Weibchen ist insgesamt etwas matter gefärbt. Von der Gestalt her ähnlich sind Gebirgsstelze und – ganz in schwarz-weiß – Bachstelze.
Verhalten
Oft folgen Schafstelzen Weidetieren auf der Suche nach Nahrung. Ihr Nest bauen sie in Bodenmulden unter einer dichten Vegetationsdecke. Auch sie wippen, wie es für Stelzenarten üblich ist, häufig mit dem Schwanz auf und ab.
Lebensraum
Ursprüngliche Lebensräume von Schafstelzen waren vor allem Feuchtwiesen. Heute sind sie auch in offenen Kulturlandschaften beheimatet. Dort leben sie zum Beispiel in Getreideflächen oder auf nassen Wiesen.
Gefährdung
Die Schafstelze gilt hierzulande als nicht gefährdet.
Zugverhalten
Sie zählt zu den Mittel- oder Langstreckenziehern und verbringt die Winter südlich der Sahara in Afrika. Eine kleine Anzahl bleibt auch im Mittelmeerraum.
Nahrung
Vor allem ernährt sich die Schafstelze von fliegenden Insekten, aber auch teilweise von Schnecken, Würmern und Spinnen.
Stimme
Der Ruf der Schafstelze ist ein dünnes „psi“. Ihr Gesang ist ein einfaches, kratzendes „srii-srii-srii“, wobei die letzte Silbe häufig stärker betont wird.