Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Halsbandschnäpper
Ficedula albicollis
Der Halsbandschnäpper sieht dem Trauerschnäpper auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man jedoch, dass sich um seinen Hals das namensgebende weiße Band zieht. Er kommt zudem nur im mittleren Süden und Südosten Europas vor. Interessanterweise brütet der Halsbandschnäpper aber auch in Südschweden auf Gotland und Ödland.
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Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
- 12-13 cm groß
- Langstreckenzieher, überwintert in Afrika
- von Mai bis August zu beobachten
- Er schnappt sich seine Fliegen gerne im Flug.
Aussehen
Das Männchen ist anhand des breiten weißen Halsbandes und des weißen Bürzelflecks gut zu erkennen. Die strahlend weiße Unterseite steht im Kontrast zur schwarzen Oberseite. Das Weibchen ist unauffällig graubraun. Der weiße Handschwingenfleck ist größer als beim sehr ähnlichen Trauerschnäpper.
Verhalten
Gerne sitzt der kleine Vogel hoch oben in Laubbäumen und startet von dort aus seinen Beuteflug auf Insekten. Seltener ist er am Boden zur Futtersuche unterwegs. Er nistet in Baumhöhlen und nimmt gerne auch Nistkästen an.
Lebensraum
Halsbandschnäpper bewohnen Laubwälder, Parks, Gärten und Streuobstwiesen. Im Alpenvorland trifft man sie nicht an.
Gefährdung
Halsbandschnäpper sind nicht gefährdet, sehen sich aber mit fehlenden Bruthöhlen durch moderne intensive Waldwirtschaft und Nahrungsmangel durch Pestizideinsatz konfrontiert.
Zugverhalten
Im Herbst brechen die Halsbandschnäpper auf in ihre Winterquartiere ins zentrale und südliche Afrika. Im Frühling kehren sie zurück.
Nahrung
Insekten, Larven, Spinnen und weitere kleine Wirbellose zählen zur Beute des Halsbandschnäppers. Weiterhin werden auch hin und wieder Beeren gefressen.
Stimme
Mit einer Folge gezogener, einfacher Pfeiflaute macht er auf sich aufmerksam: "iihp". Sein Gesang ist ebenfalls ein kürzeres und einfaches „zit zit sju si“, er springt dabei in der Tonhöhe.