Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
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Aythya nyroca
Die hübsche Moorente ist bei uns inzwischen sehr selten geworden. Unauffällig mischt sie sich gerne unter andere Enten. Die kleinste unter den Tauchenten kann man in Deutschland im Süden und Westen beobachten. Durch Wiederansiedlungsprojekte gibt es mittlerweile auch eine kleine Population am Steinhuder Meer.
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Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Deutschland liegt für die Moorente an der nordwestlichen Grenze ihres Verbreitungsgebiets.
- 38-42 cm groß, Flügelspannweite 60-67 cm
- Kurz-, Mittel- und Langstreckenzieher, einzelne Überwinterungen
- von März bis Juli, selten ganzjährig zu beobachten
- schokoladenbraune Ente, leuchtend weißer Unterschwanz
Aussehen
Die männliche Moorente ist mahagoni und kastanienbraun gefärbt. Der Bauch ist weiß. Der lange Schnabel ist grau mit schwarzem Nagel. Die Iris der Erpel ist weiß. Der Unterschwanz ist weiß und dunkel eingerahmt. Die weibliche Moorente ist dem Erpel sehr ähnlich, sie ist insgesamt etwas matter gefärbt, die Augen sind dunkel.
Verhalten
Moorenten sind lieber paarweise oder in Kleingruppen unterwegs. Den Großteil ihrer Zeit verbringen sie bei der Nahrungssuche, davon über die Hälfte tauchend oder mit dem Kopf unter Wasser. Zur Balzzeit nicken die Moorenten mit dem Kopf oder knicken den Hals stark ein. Ihr Nest bauen sie versteckt in breiten Schilfgürteln.
Lebensraum
Lebensraum der Moorente sind kleine vegetationsreiche, flache Binnengewässer und Sümpfe. Sie hält sich am liebsten auf dem Wasser zwischen der Schilf- und Schwimmpflanzengrenze auf.
Gefährdung
Moorenten sind in Deutschland vom Aussterben bedroht.
Zugverhalten
Moorenten überwintern im Mittelmeerraum. In Deutschland trifft man sie hauptsächlich in Baden-Württemberg, Bayern und am Steinhuder Meer an. Sie ziehen zur Brutzeit überwiegend nach Südosteuropa. Einige wenige Vögel sind ganzjährig bei uns.
Nahrung
Sie ernährt sich überwiegend vegetarisch von Wasserpflanzen, deren Rhizomen, Wurzeln und Sämereien. Ab und an frisst sie aber auch Schnecken, Insekten, Kaulquappen und kleine Fische.
Stimme
Der Erpel balzt mit einem leisen „wräijö“ oder „WIH-wju“. Das Weibchen ruft im Flug „kerrr kerrr“.