In diesen Zeiten schöpfen wir besonders viel Kraft in der Natur. Werden Sie NABU-Mitglied und helfen Sie mit, damit wir die Natur auch in Zukunft genießen können.
Jetzt NABU-Mitglied werden!Diskussionsveranstaltung – „Wie wird der Bundesverkehrswegeplan klima- und naturverträglich?“




Der NABU fordert, dass 800 Autobahnkilometer aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen werden. - Foto: pixabay/Qubes Pictures
Wird der aktuelle Bundesverkehrswegeplan 2030 unverändert umgesetzt, werden bis zum Jahr 2030 zahllose weitere Straßen gebaut, unter anderem 850 zusätzliche Autobahnkilometer. Der weitere Ausbau des Straßennetzes wird mehr Verkehr verursachen, Flächen verbrauchen und Naturräume zerschneiden und zerstören. Angesichts der Klimakrise und der Biodiversitätskrise, brauchen wir dringend die Mobilitätswende. Auch weil im Verkehr, anders als in anderen Sektoren, die Emissionen noch immer nicht sinken. Der Bundesverkehrswegeplan legt mit der Verkehrsinfrastruktur für viele Jahre fest, wie Mobilität gestaltet wird. Er muss so umgestaltet und neu priorisiert werden, dass er den Weg in eine naturverträgliche und klimaneutrale Zukunft weist. Aus Sicht von BUND und NABU ist es damit unausweichlich, dass bei der anstehenden Bedarfsplanüberprüfung deutliche Anpassungen vorgenommen werden, damit der Bundesverkehrswegeplan die Mobilitätswende unterstützt und nicht das System Auto weiter festigt.
In Österreich wurden vor gut einem Jahr alle neuen Straßenprojekte individuell auf ihre Zukunftsfähigkeit mittels eines „Klimachecks“ geprüft. Neben bekannten Kriterien wie der Verkehrssicherheit und wirtschaftlichen, sowie regionalen Bedürfnissen, standen dabei erstmals der Schutz von Klima und Umwelt sowie die Eindämmung des Flächenverbrauchs im Zentrum. Das Ergebnis ist, dass alle geprüften Projekte den Zielen des Klima- und Bodenschutzes zuwider laufen und deshalb entweder vorerst nicht weiterverfolgt oder auf Alternativen geprüft werden.
BUND und NABU möchten bei dieser gemeinsamen Veranstaltung dieses „österreichische Modell“ vorstellen. Davon angeregt möchten wir mit Verteter*innen des Bundesverkehrs- und des Bundesumweltministeriums Möglichkeiten diskutieren, wie der Bundesverkehrswegeplan schnellstmöglich an den Erfordernissen des Klima- und Umweltschutzes ausgerichtet und zukunftsfähig gestaltet werden kann.
Was: Diskussionsveranstaltung – Naturverträgliche Neuausrichtung des Bundesverkehrswegeplans
Wann: Donnerstag, 9. Februar 2023 | 16:30 bis 18:00 Uhr mit anschließendem Get-together
Wo: taz Kantine (Friedrichstraße 21, 10969 Berlin)
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich über untenstehendes Formular bis zum 3. Februar 2023 zur Veranstaltung an.
Diese Anmeldeseite zur Präsenzveranstaltung zum Bundesverkehrswegeplan am 9. Februar 2023 ist für Gäste mit persönlicher Einladung vorgesehen.
Die Veranstaltung wird zudem auf Youtube gestreamt. Sie können sich unter folgendem Link für den Stream anmelden: https://aktion.bund.net/online-panel-zum-bvwp