Eine Gebäudestrategie für Deutschland

EU-Effizienzrichtlinie fordert rasche Umsetzung

4. April 2014 – Der Gebäudesektor ist in Deutschland für einen Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Deshalb hat noch die alte Bundesregierung beschlossen, dass der Wärmebedarf bis 2020 um 20 Prozent und der Energieverbrauch bis 2050 um 80 Prozent reduziert werden sollen. Die langfristigen Lebenszyklen von Gebäuden und Bauteilen machen es erforderlich, die Ziele bereits heute ins Auge zu fassen.

Am 3. April 2014 diskutierten über 50 Teilnehmer, darunter Mitglieder des Deutschen Bundestages, Mitarbeiter von Bundes- und Landesministerien, Wissenschaftler und Verbände unter der Schirmherrschaft von Bärbel Höhn (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit des Deutschen Bundestags, sowie Dr. Joachim Pfeiffer, Sprecher des Arbeitskreises Wirtschaft und Energie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zusammen mit der Gebäude-Allianz, einem Bündnis aus über 30 Wirtschafts-, Branchen-, Verbraucherschutz- und Umweltverbänden sowie Gewerkschaften, die Anforderungen an einen Sanierungsfahrplan.

Auf Basis des zwischen CDU/CSU und SPD ausgehandelten Koalitionsvertrags sollen Maßnahmen im Gebäudebereich und im Wärmemarkt „auf der Grundlage eines Sanierungsfahrplan“ ergriffen werden. Gleichzeitig endet am 30. April 2014 die Frist aus Artikel 4 der Richtlinie 2012/27/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2012 zur Energieeffizienz zur Vorlage einer „Gebäuderenovierungsstrategie“ durch die Mitgliedstaaten.