Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
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Alca torda
Der Tordalk ist ein reiner Meeresvogel. Er hat Ähnlichkeit mit der Trottellumme, besitzt jedoch einen deutlich breiteren Schnabel. Sein Brutvorkommen in Deutschland ist auf die Hochseeinsel Helgoland beschränkt, wo wenige Paare seit dem Ende der 80er Jahre am Rande der großen Lummenkolonien in Felshöhlen oder in Nischen brüten. Er ist sehr kontrastreich schwarz-weiß gefärbt und hat einen vergleichsweise breiten Kopf.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Sein englischer Name „Razorbill“ bedeutet übersetzt „Rasiermesser-Schnabel“ und zeugt von den scharfen Schnabelkanten.
- 38-43 cm groß
- Standvogel und Kurzstreckenzieher
- meist nur während der Brut zu beobachten
- klobiger Schnabel mit weißer Zeichnung
Aussehen
Der Tordalk ist ein etwa stockentengroßer kontrastreich gefärbter Meeresvogel. Das Gefieder an der Oberseite ist schwarz, die Unterseite ist weiß. Sein Schnabel ist hoch, an den Seiten abgeflacht und mit weißen Linien geziert. Vom Schnabel zieht sich ein schmaler weißer Längsstreifen fast bis zu den Augen. Ein weißer Hinterrand ist an der Flügeloberseite zu erkennen.
Verhalten
Tordalke brüten in der Regel nicht so dicht aneinader wie Trottellummen. Beim Ausbrüten des einzigen Eis und beim Füttern der Jungen wechseln sich die Geschlechter ab. Die ausgezeichneten Schwimmer können in Ausnahmen über 100 Meter tief tauchen.
Lebensraum
Als Meeresvogel verbringt er einen Großteil seines Lebens auf dem Meer. Nur zum Brüten sucht der Tordalk Felsvorsprünge und Höhlen oder Nischen auf.
Gefährdung
In Deutschland brütet er nur auf Helgoland, wo es eine niedrige Anzahl an Brutpaaren gibt. Auch der Tordalk leidet unter der Meeresverschmutzung.
Zugverhalten
Der Tordalk ist überwiegend ein Standvogel oder Kurzstreckenzieher. Den Winter verbringt er überwiegend im Nordseeraum.
Nahrung
Er ernährt sich in erster Linie von kleinen Meeresfischen, aber auch von Krebs- und Weichtieren.
Stimme
Er ist eher stumm und gibt am Brutplatz ein tiefes, knarrendes „urrr“ von sich.