8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Sumpfrohrsänger
Acrocephalus palustris
Der Sumpfrohrsänger bewohnt gern feuchtere Standorte, Gräben und Gewässer mit üppiger Vegetation. Man kann ihn schnell mit dem Teichrohrsänger verwechseln. Auch wenn er so unscheinbar und heimlich zu sein scheint und man ihn erst mal ordentlich suchen muss, sein Gesang erfreut jeden Vogelfreund.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Entgegen seines Namens trifft man den Sumpfrohrsänger nicht in Sümpfen an.
- 13-15 cm groß
- Langstreckenzieher, überwintert im tropischen Afrika
- von Mai bis August zu beobachten
- kann dutzende Vogelarten nachahmen
Aussehen
Braun gefärbt und mit weißgelblichem Bauch sieht er dem Teichrohrsänger ähnlich. Der Sumpfrohrsänger hat einen olivgrünen Hauch auf den Federn und ist ansonsten eher graubraun gefärbt. Die Beine sind hellbraun. Der Schnabel ist etwas kürzer als beim Teichrohrsänger. Der Überaugenstreif ist eher verwaschen, der dunkle Augenstreif deutlich.
Verhalten
Der Sumpfrohrsänger verschwindet am liebsten im dichten Gebüsch und turnt dort auf und ab. Die Nester baut er ebenfalls im Dickicht und zieht dort seine Jungen groß. Neben gewässernahem Brennnesselgebüsch trifft man ihn mitunter auch im naturnahen Garten oder in Hecken an, solang er genug blickdichte Rückzugsmöglichkeiten hat.
Lebensraum
Der Sumpfrohrsänger bevorzugt dichte Vegetation in Gewässernähe mit dichtem Brennesselbewuchs, Mädesüß und Wasserdost. Im dichten Gebüsch versteckt er sich und ist kaum zu entdecken. Am Boden findet man ihn eher selten, er verbringt sein Leben lieber zwischen den Halmen und Gräsern und baut auch seine Nester dort.
Gefährdung
Sie sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Im September beginnt der Aufbruch in sein Winterquartier im tropischen Afrika, er fliegt dabei über Osteuropa. Rückkehr ist im Mai.
Nahrung
Insekten, Spinnen, kleine Weichtiere wie Schnecken und ab und zu ein paar Beeren schmecken dem Sumpfrohrsänger.
Stimme
Er imitiert den Gesang anderer Vögel und baut ihn in seine Gesangsfolgen ein. Seine Imitationen sind täuschend ähnlich. Der kleine Virtuose singt gern in hoher Tonlage in flüssiger Abfolge mit gelegentlichen Trillern „prrri-prrri-prü-prri“ und „ti-Zäääh, ti-Zäääh“. Auch ein „Tschir“ lässt er von sich hören. Er singt bis in die Nacht hinein.