Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Schneeammer
Plectrophenax nivalis
Die Schneeammer bewohnt nördlichere Gefilde und ist dort Eis und Kälte gewohnt. Im Winter weicht sie trotzdem lieber in mildere Regionen aus und ist dann auch ein Gast an unserer Nord- und Ostseeküste. Der helle kleine Vogel mit dem niedlichen Gesicht ist bei uns auch gern in großen Schwärmen unterwegs. Auch im schlichten Winterfederkleid ist die Schneeammer noch auffallend hell und sticht hervor.
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Steckbrief
- 15-18 cm groß
- Kurz- und Mittelstreckenzieher, überwintert in Mitteleuropa
- von November bis Februar zu beobachten
- oft in großen Truppen entlang der Küste unterwegs
Aussehen
Das Männchen ist im Prachtkleid weiß mit schwarzem Flügelmantel. Im Flug ist das weiße Flügelfeld am Innenflügel unverkennbar. Im Schlichtkleid präsentiert sich die Schneeammer im gelblichbraunen, schmutzig wirkenden Gefieder. Das Weibchen ist an Kopf und Brust graubraun. Der Bauch ist schneeweiß, die Flügel sind braunschwarz gemustert.
Verhalten
Außerhalb der Brutzeit sind die kleinen hellen Vögel sehr gesellig. Dann sieht man sie in größeren Schwärmen gemeinsam auf Futtersuche. Die findet vor allem am Boden statt. Schneeammern fallen durch ihren kapriziösen Flugstil auf. Sie sind nicht sehr scheu, aber immer in Bewegung. Ihre Nester legen sie in Felsspalten und Nischen an.
Lebensraum
Schneeammern brüten in der Tundra, an steinigen Küsten und in offenem felsigen Bergland mit spärlicher Vegetation. Im Winter trifft man sie vorwiegend an der Küste an. Dort suchen sie gerne Salzmarschen, Wiesen und Äcker auf.
Gefährdung
Die Schneeammer gilt aktuell nicht als gefährdet.
Zugverhalten
Sie sind Brutvögel der Arktis. Ein Teil der Vögel zieht im Winter an die Küsten der Nord- und Ostsee und an die Nordküste Frankreichs. Im Frühjahr ziehen sie wieder in ihr Brutrevier.
Nahrung
Im Winter ernähren sie sich vor allem von Sämereien, im Sommer bevorzugt von Insekten und Spinnen.
Stimme
Schneeammern rufen im Flug rollend „pe'r'r'r'rit“. In größeren Gruppen lassen sie ein klirrendes „brrr“ von sich hören. Ihren Gesang tragen sie vor allem im Sommer vor, er erinnert an eine Lerche und besteht aus hohen, klaren Tönen. Das „SWIto-swÜÄ-wiTÜty-süWÄH“ ertönt oft im Sinkflug.