Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Meisen im Vergleich
Regelmäßige Besucher am Futterhäuschen
Die Kohlmeise
Die Farbkombination unserer größten Meise ist unverwechselbar: Schwarzer Kopf mit weißen Wangen, dazu eine gelbe Unterseite. In der Vorderansicht unterscheidet sich das Männchen vom Weibchen durch den kräftigeren schwarzen Bauchstreifen. Brutbestand in Deutschland 5,2 bis 6,45 Millionen Paare. Ein Vogel der Wälder und der Siedlungen, im Winter ständiger Gast am Futterhäuschen.
Die Blaumeise
Kleiner als die Kohlmeise und ähnlich gefärbt. Unterscheidungsmerkmale: Blauer Kopf mit mehr weiß als bei der Kohlmeise. Brutbestand in Deutschland 2,85 bis 4,25 Millionen Paare. Im Winter an Futterstellen weit verbreitet.
Vögel gemeinsam schützen!
Vogelschutz ist von jeher ein Herzensthema des NABU. Und so vielfältig wie die verschiedenen Vogelarten sind auch unsere Projekte zu ihrem Schutz. Eins haben sie jedoch alle gemeinsam: Ohne Ihre Unterstützung wären sie nicht möglich.
Jetzt helfen!Die Haubenmeise
Kleine braune Meise mit schwarz-weißem Kopf. Dank Federhaube unverwechselbar. Brutbestand in Deutschland 350.000 bis 560.000 Paare, weniger kälteanfällig als andere Meisen. Nadelwaldbewohner, vor allem Fichte, im Norden in Kiefernwäldern. Siedelt auch in Parks und Friedhöfen.
Die Tannenmeise
Vogel in Blaumeisengröße mit schwarz-weißem Kopf, blaugrauem Rücken und Flügeln sowie beiger bis braunweißer Unterseite. Schwarzer Scheitel kann sich zu einer Minihaube aufstellen. Brutbestand in Deutschland 1,25 bis 1,8 Millionen Paare. Hauptlebensraum sind Fichtenwälder, die Tannenmeise kommt aber auch in Parks, Friedhöfen und Gärten vor. Im Winter oft zusätzlicher Besuch aus Skandinavien.
Die Sumpfmeise
Mittelgroße Meise mit brauner Grundfärbung, schwarzer Kopfoberseite und schwarzem Kinnfleck. Sehr ähnlich der Weidenmeise, äußerlich nur mit einiger Erfahrung zu unterscheiden: Weidenmeise mit hellem Armschwingenfeld, Sumpfmeise ohne; Kinnfleck bei der Sumpfmeise im Durchschnitt kleiner; schwarze Kopfplatte glänzend, bei der Weidenmeise matt. Brütet in alten Laub- und Mischwäldern, auch in Parks und Friedhöfen. Brutbestand in Deutschland 405.000 bis 530.000 Paare. An Futterstellen wesentlich wahrscheinlicher als die Weidenmeise.
Die Weidenmeise
Wie die Sumpfmeise mit brauner Grundfärbung, schwarzer Kopfoberseite und schwarzem Kinnfleck. Unterschiede siehe Sumpfmeise. Brutbestand in Deutschland 76.000 bis 140.000 Paare. Bevorzugt Auwälder und generell eher feuchte Standorte, kommt auch in Parks und Gärten vor. An Futterstellen recht selten.
Meisen nur dem Namen nach
Die drei folgenden Arten werden zwar als Meisen bezeichnet, zoologisch betrachtet sind sie das aber nicht. Sie gehören jeweils zu eigenen Familien:
Die Schwanzmeise
Zierlicher Vogel, bei dem der Schwanz gut die Hälfte der Körperlänge ausmacht. Unverwechselbar. Mitteleuropäische Unterart mit schwarzem Scheitelseitenstreif; im Winter sind auch Vögel der nordeuropäischen Unterart mit reinweißem Kopf bei uns zu Gast. Brutbestand in Deutschland 92.000 bis 170.000 Paare, tendenziell abnehmend. Waldvogel, der auch in Parks und Gärten brütet. Im Herbst und Winter in kleinen Trupps umherstreifend, frisst gerne die typischen Meisenknödel oder an Fett-Futterglocken.
Die Bartmeise
Rotbrauner Vogel, wirkt aufgrund des langen Schwanzes recht schlank. Männchen mit blaugrauem Schopf und schwarzem Bart. Brutbestand in Deutschland 3.400 bis 6.500 Paare, vor allem in Norddeutschland, zuletzt deutliche Arealerweiterung. Starke Bestandschwankungen, hohe Sterblichkeit in kalten Wintern. Art der Feuchtgebiete, die große Schilfröhrichte benötigt. Beobachtung in Gärten oder Parks sehr selten.
Die Beutelmeise
Kleiner rotbrauner Vogel mit grauem Kopf und schwarzer Augenmaske. Brutbestand in Deutschland 3.200 bis 5.500 Paare. Bewohnt Feuchtgebiete, wo sie an Weiden, Pappel oder Erlen ihre typischen Hängenester baut. Zieht im Winter nach Südwesteuropa und ans Mittelmeer, Überwinterung in Süddeutschland möglich. Beobachtung in Garten oder Park unwahrscheinlich.
Bestandsgrößenangaben nach „Vögel in Deutschland 2013“, herausgegeben im Auftrag des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten (DDA), des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten
Wer sich mit Vogelstimmen nicht gut auskennt, muss sich bei der „Stunde der Wintervögel“ nicht grämen. Die Vögel singen jetzt ohnehin kaum, dafür kann man sie im weitgehend unbelaubten Garten recht gut sehen. Bei einer ganzen Reihe von Arten kommt es aber auf kleine Details an, um sie korrekt zu identifizieren. Mehr →
Zur „Stunde der Wintervögel“ stellt der NABU 35 Arten vor. Neben den häufigsten Arten am Futterhäuschen werden auch sogenannte Invasionsvögel porträtiert, die in manchen Wintern in großer Zahl aus Skandinavien und Sibirien zu uns ziehen. Mehr →