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Das ist neu 2019
Mehr Hilfe bei der Insektenbestimmung



Auch der Wegerich-Scheckenfalter ist längst nicht mehr so häufig wie früher. Mit etwas Glück lässt er sich aber jetzt im Frühsommer noch beobachten. - Foto: Karin-Simone Hauth/www.naturgucker.de
Nach der Premiere 2018 geht der NABU-Insektensommer nun ins zweite Jahr. Zuvor haben wir uns angeschaut, was 2018 gut lief und was weniger gut. Und natürlich wurden Fragen, Anregungen und Kritik ausgewertet.
Im Kern bleibt der Insektensommer unverändert, im Detail gibt es aber Verbesserungen. Ein wichtiger Punkt: Viele Naturfreundinnen und Naturfreunde fühlten sich von der Vielfalt der Insekten überfordert und abgeschreckt. Das bekundete Interesse an der Aktion war deutlich größer als am Ende die Teilnahmezahlen.
33.000 heimische Insektenarten sind tatsächlich eine beeindruckende Hausnummer. Die Aktion nun nachträglich einschränken wollen wir aber nicht. Es soll unverändert alles gezählt und gemeldet werden können, was sechs Beine hat. Um die enorme Vielfalt übersichtlicher zu machen, konzentriert sich das Standard-Meldeformular jetzt aber auf 450 häufige und gut bestimmbare Arten. Die Erfahrungen beim Insektensommer und bei unserem Partner naturgucker.de zeigen, dass damit der allergrößte Teil der wahrscheinlichen Beobachtungen abgedeckt ist. Dabei sind wie bisher auch „unscharfe“ Bestimmungen wie „Käfer“, „Ameise“ oder „Wildbiene“ möglich.
Die Neuerungen in Kürze
- Das Standard-Insektenliste im Meldeformular ist übersichtlicher geworden, die Komplett-Artenliste steht bei Bedarf aber weiter zur Verfügung.
- Im Formular können Bilder hochgeladen werden, als Belegfotos oder als Bestimmungsanfrage an die naturgucker-Community (für Letzteres im Formular beim jeweiligen Bild „Bestimmungshilfe erwünscht“ ankreuzen).
- Für die Komplett-Artenliste und für den Bilderupload ist eine kostenlose und unkomplizierte Registrierung bei naturgucker.de nötig. Der Meldevorgang wird dabei nicht unterbrochen.
- Mit der Registrierung ist zudem eine wechselseitige Kommunikation über Beobachtungen innerhalb der naturgucker-Community möglich.
- Die Teilnahme mit der Standard-Insektenliste und ohne Bilderupload ist weiterhin registrierungsfrei.
Wichtig: Wer sich mehr zutraut oder eine gesehene und sicher bestimmte Art in der Kurzliste nicht findet, erhält auf Knopfdruck die bisherige Liste mit allen heimischen Arten samt wissenschaftlichen Namen.
Ein zweiter Punkt: Trotz des immer wieder geäußerten Bedarfs wurde das Angebot einer Bestimmungshilfe anhand von Fotos der beobachteten Arten nur wenig genutzt. Offensichtlich war der Weg zu kompliziert. Diese Möglichkeit ist deshalb nun in das Online-Meldeformular integriert.
Wie bei der Komplett-Artenliste muss zur Aktivierung der Hochladefunktion ein Häkchen gesetzt werden. Beide Funktionen sind mit einer Registrierung bei naturgucker.de verbunden. Die weder mit Kosten noch mit weiteren Verpflichtungen verbundene Registrierung passiert im Hintergrund, so dass der Meldevorgang nicht unterbrochen wird.

Elefanten im Vorgarten? Da wird die Community wahrscheinlich doch mal vorsichtig nachfragen. - iStockphoto/JurgaR
Die Fotobestimmung übernimmt nicht das winzige Häufchen des Insektensommerteams, sondern die 67.000 Menschen starke Community von naturgucker.de. Die Insektensommer-Meldungen stehen einerseits für sich und werden im Rahmen der Aktion ausgewertet. Gleichzeitig fließen sie in den Datenbestand von naturgucker.de ein, der inzwischen über 10,4 Millionen Einzelbeobachtungen und 1,5 Millionen Bilder aus der gesamten Tier- und Pflanzenwelt enthält.
Bei naturgucker.de können nicht nur Bilder, sondern auch Beobachtungen von der Community kommentiert werden. Das reicht von „Was für ein spannender Fund“ bis zu „Bist Du Dir sicher, dass Du in Deinem Vorgarten einen Elefanten beobachtet hast? Wie sah er denn aus, kannst Du vielleicht ein Belegbild davon hochladen?“ Wer am Insektensommer in der registrierten Form teilnimmt, kann künftig auch von diesem Feedback profitieren und kann – muss aber nicht – darauf reagieren.
Mehr zum Insektensommer
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Mit deutschlandweit 33.000 verschiedenen Arten sind die Sechsbeiner enorm vielfältig. Die Bestimmung der konkreten Art kann daher etwas knifflig sein. Das sollte aber niemanden abschrecken, denn die großartige Vielfalt macht doch erst den Reiz der Insektenbestimmung aus. mehr →
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