Naturschutz aktuell - NABU-Pressedienst |
24.10.2006 NABU verurteilt Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs durch Island Tschimpke: Island beschreitet fatalen Weg und muss Sanktionen erhalten |
Berlin – Der Naturschutzbund NABU hat die Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs durch Island scharf verurteilt. Vor wenigen Tagen hatten Isländer einen Finnwal harpuniert, obwohl diese Art weltweit zu den bedrohten Arten zählt. NABU-Präsident Olaf Tschimpke bezeichnete dies als einen „barbarischen Akt, mit dem sich Island vor der Weltgemeinschaft erneut in Sachen Walschutz und Walfang ins Abseits gestellt hat.“ Während zahlreiche Länder für den Schutz der großen Meeressäuger einträten, versuche Island seit Jahrzehnten, am antiquierten Walfang festzuhalten, auch durch die Beanspruchung seiner „Sonderrolle“ in der Internationalen Walfangkommission IWC. „Dass nun sogar eine bedrohte Art wie ein Finnwal getötet wurde, zeigt, dass Island keine Sensibilität für den Schutz der Wale hat“, empörte sich Tschimpke. |
Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10117 Berlin |