Es reicht nicht, nur darauf zu hoffen, dass die letzten Schneeleoparden überleben. Helfen Sie uns, die letzten Schneeleoparden zu retten und werden Sie jetzt Schneeleo-Pate oder Patin!
Jetzt informieren, wie Sie Schneeleoparden helfen können!Nordpakistan: Schneeleoparden-Population stabil
Zum Internationalen Tag des Schneeleoparden zeichnet der NABU den pakistanischen Wildschutzverein BWCDO aus
Preisübergabe in Berlin
31. Mai 2022 – Endlich ist es so weit: Thomas Tennhardt überreicht den NABU-Schneeleopardenpreis an Ghulam Mohammad, welcher stellvertretend für sein Team von BWCDO nach Berlin gereist ist. Im Oktober 2021 wurde der pakistanische Verein Baltistan Wildlife Conservation and Development Organization (BWCDO) für sein unermüdliches Engagement für den Schutz des Schneeleoparden und seines Lebensraums mit dem Schneeleoparden-Preis ausgezeichnet. Nach Lockerungen der Covid-Regelungen, konnte nun die langersehnte Preisverleihung in Deutschland stattfinden. Herzlichen Glückwunsch, BWCDO!
23. Oktober 2021 - Ja, es gibt sie noch, die guten Nachrichten im Natur- und Artenschutz, so auch am heutigen Internationalen Tag des Schneeleoparden: In Gilgit-Baltistan, wo 80 Prozent der Schneeleoparden Pakistans leben, stabilisiert sich die Population der gefährdeten Großkatze schrittweise. Ihre Anzahl wird in der im Norden Pakistans gelegenen Region auf 90 bis 120 geschätzt. Dieser Erfolg ist vor allem der Baltistan Wildlife Conservation and Development Organization (BWCDO) zu verdanken.
Seit über zwei Jahrzehnten setzt sich der Wildschutzverein dafür ein, dass Menschen, Schneeleoparden und ihre Beutetiere im Hochgebirge von Gilgit-Baltistan friedlich nebeneinander leben können. Angriffe von Schneeleoparden auf Haustiere in Nachtpferchen sind dank des vorbeugenden Herdenschutzes deutlich zurückgegangen. Außerdem sorgt ein Versicherungssystem dafür, dass einzelne Weidetierverluste für die Hirten nicht mehr existenzgefährdend sind. Kein Wunder, dass die Menschen in Baltistan gegenüber den Schneeleoparden toleranter geworden sind. Tötungen durch Hirten finden nicht mehr statt. Für dieses außerordentliche Engagement verleiht der NABU den Schneeleoparden-Preis 2021 an den gemeindebasierten Wildschutzverein BWCDO in Pakistan.
Was ist der Schlüssel für das friedliche Zusammenleben zwischen Menschen und Schneeleoparden in Gilgit-Baltistan? Schneeleoparden sind durch Wilderei und Lebensraumverlust noch immer gefährdet. Um sie wirksam zu schützen, bezieht BWCDO die lokale Bevölkerung in ihre Artenschutzarbeit mit ein, und zwar auf Augenhöhe. Das ist beispielhaft und ausschlaggebend für die Auszeichnung. Nur, wenn alle an einem Strang ziehen, können wir die seltene Großkatze, ihre Beutetiere und das empfindliche Ökosystem der zentralasiatischen Hochgebirge langfristig schützen. Deswegen sagen wir: herzlichen Glückwunsch an die engagierten Artenschützerinnen und Artenschützer von BWCDO! Sie haben die Auszeichnung mehr als verdient.
Konkret sorgt der Verein in der Region Gilgit-Baltistan für den Bau schneeleopardensicherer Ställe. Außerdem führt er gemeinsam mit dem NABU das 1998 als Pilotprojekt gestartete Versicherungssystem fort. Dieses Modell soll zukünftig in weiteren Verbreitungsgebieten des Schneeleoparden, darunter Nepal und Tadschikistan, etabliert werden. BWCDO bietet zudem Umweltbildungs-Events in der Region an. Diese Veranstaltungen helfen dabei, dass Schneeleoparden in der lokalen Bevölkerung langfristig akzeptiert werden. Zuletzt konnten im pakistanischen Basha-Tal 1.700 Mädchen und 1.200 Jungen an Veranstaltungen rund um die Themen Natur- und Artenschutz teilnehmen und mehr über den „Geist der Berge“ – wie Schneeleoparden auch genannt werden – erfahren.
Der Schneeleopard gehört zu den am stärksten bedrohten Großkatzen der Welt und ist in zwölf Ländern Zentralasiens zu Hause. Weltweit gibt es nur noch etwa 4.000 bis 6.400 Individuen. Noch immer werden die anmutigen Tiere für ihr kostbares Fell gewildert. Durch die Ausbreitung der Menschen und seiner Nutztiere verlieren der Schneeleopard und seine Beutetiere zunehmend ihren Lebensraum.
Der NABU-Schneeleoparden-Preis wird seit 2018 jährlich an Menschen und Organisationen verliehen, die sich in außerordentlichem Maße für die bedrohte Großkatze einsetzen. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis fließt traditionell in ein gemeinsames Projekt zum Schutz des Schneeleoparden. In diesem Jahr findet die Verleihung am Internationalen Tag des Schneeleoparden (23. Oktober) im Rahmen einer Online-Zeremonie statt.
In den 80ern lebten in Kirgistan noch etwa 1.400 Schneeleoparden, heute nur noch rund 300. Dass es nicht noch weniger Tiere sind, ist dem diplomatischen Geschick des Schneeleo-Preisträgers 2020 zu verdanken: Er ist ein Wegbereiter des internationalen Artenschutzes. Mehr →
Zum Internationalen Tag des Artenschutzes macht der NABU auf die dringliche Situation des Schneeleoparden aufmerksam. Um die Großkatzen noch besser zu schützen, weitet der Verband sein Engagement auf Pakistan aus. Mehr →
Schneeleoparden gehören zu den am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde – doch kaum jemand kennt diese faszinierenden Tiere. Erfahren Sie alles über den "Geist der Berge" und seinen Lebensraum. Mehr →